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Griechischer Osterzopf - Tsoureki

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Dies ist das griechische Original, das mich zu meinem Osterbrot inspiriert hat. Es wird genau so geflochten, besteht allerdings aus einem wunderbaren süßen Hefeteig, der je nach Wunsch mit Zitrone oder Orange aromatisiert werden kann. In die obere Rolle werden traditionell drei bis fünf rote Eier eingebacken und es wird mit Sesamkörnern bestreut. Mit Butter, Honig, Konfitüre oder einfach nur so ohne jeden Belag ist es ein wahrhaft österlicher Genuss.
Das Deckchen unter dem Tsoureki stammt von meiner griechischen Schwiegermutter Smaro - so ist es ein wirklich griechisches Osterbrot, auch wenn die zwei wichtigen griechischen Gewürze Machlepi und Mastix fehlen. Wer es ganz original haben mag, sollte sich die beiden Gewürze übers Internet bestellen oder sie durch die Beigabe von Muskat, Vanille und etwas Zitronen- oder Orangenschalenabrieb ersetzen.


Griechisches Osterbrot - Tsoureki

Zutaten: 
500 g Mehl
20 g Hefe
125 ml Milch
125 g Butter, weich und in Stücken
100 g Zucker
1 Ei
2 Eigelbe
1 Messerspitze Salz
1 TL abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone oder Orange (original: 1 TL gemahlenes Mastix)
1 TL Muskat und Vanille gemischt (original: 1 TL geriebenes Machlepi)

Für die Garnitur: 
1 Eigelb verquirlt mit etwas Milch
Sesamkörner
3 bis 5 hartgekochte und rotgefärbte Eier


Zubereitung: 
Aus den Zutaten einen geschmeidigen Hefeteig bereiten, der kaum noch klebt und seidig glänzt. Dazu die lauwarme Milch, etwas Zucker und die Hefe miteinander verrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Das Mehl und die übrigen Zutaten hinzugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten.

Zubereitung im Thermomix: Die Milch, etwas von dem Zucker und die Hefe 2 1/2 Minuten bei 37° Grad Stufe 1 erwärmen. Die übrigen Zutaten hinzugeben und alles 4 bis 5 Minuten auf Teigstufe kneten.
Herausnehmen und mit der Hand nochmals zu einer Kugel verkneten.

Den Hefeteig in einer bemehlten Schüssel zugedeckt an einem warmen Ort etwa eine Stunde gehen lassen.
Das Volumen sollte sich nach der ersten Gehzeit verdoppelt haben. Ist das nicht der Fall, sollte die Gehzeit verlängert werden, bis der Teig sich verdoppelt hat.

Den Teig in vier gleiche Teile teilen und aus den ersten drei Teilen drei etwa 40 cm lange Stränge formen und zu einem gleichmässigen Zopf flechten. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Mit einem Rollholz längs etwas eindrücken.
Den vierten Teil zu einer kleineren, etwas dickeren Rolle formen, die oben auf den Zopf gelegt wird. Festdrücken und die Eier behutsam einsetzen.
Den Zopf mit verquirltem Eigelb und Milch bestreichen und mit den Sesamkörnern bestreuen.
Den Backofen auf 200° Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und den Zopf weitere 30 Minuten gehen lassen. Die Eier möglicherweise nach der zweiten Gehzeit nochmals etwas eindrücken - sie wandern durch die Gare nach oben.
Den Osterzopf im unteren Drittel des vorgeheizten Ofens etwa 50 Minuten backen. Sollte er zu stark bräunen, mit etwas Alufolie abdecken.

Aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Mit etwas Butter, Konfitüre oder Honig servieren.


Kali Orexi - guten Appetit!

Sophies Osterfrisur

Dorotheas Osterzopf

Claras Osterhaarschmuck


Geflochtener Osterkorb - Frohe Ostern!

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Ein geflochtener Osterkorb aus Hefeteig für die Ostereier - die Kinder sind hin und weg. Sie tuscheln, wie sie es einrichten könnten, mich abzulenken, um ihn heimlich von hinten her beginnend aufzuessen. Der duftet so gut, Mami. Können wir den heute schon essen?




Geflochtener Osterkorb
(Rezept aus: Teubner/ Wolter: Backvergnügen wie noch nie)

Zutaten: 
Für den Hefeteig: 
1kg Mehl
40 g Hefe
80 g Zucker
500 ml lauwarme Milch
50 g Butter
2 Eier
1 TL Salz
abgeriebene Schale von einer unbehandelten Zitrone

Zum Einstreichen: 
3 Eigelbe und etwas Milch

Zum Zusammensetzen: 
200 g Puderzucker und etwas Wasser

Nützliche Gegenstände: 
ofenfeste Schüssel von 17 cm Durchmesser
2 mit Backpapier belegte Backbleche
Metermass
Lineal
Alufolie
ein Stück Draht


 Zubereitung: 

Aus den Zutaten für den Hefeteig einen geschmeidigen Teig bereiten.

Den Teig in 26 gleich große Stücke teilen. Mit Folie abdecken, damit die Teile nicht austrocknen bzw. eine Haut bekommen.
Aus 20 Teilen jeweils 35 cm lange Stränge rollen und daraus von der Mitte beginnend ein Gitter flechten. Das Gitter soll so groß sein, dass es die Schüssel umhüllen kann.


Die Schüssel von aussen fetten und das Gitter vorsichtig mittig darüber legen.
Überflüssigen Teig rundherum abschneiden, wieder verkneten und unter die Folie legen - später braucht man ihn zusätzlich, um die restlichen Teile zu flechten. Bei mir ist am Schluss so gut wie nichts übrig geblieben.

Den Ofen auf 220 Grad vorheizen.

Zwei der Teigstücke zu 40 cm langen Strängen rollen, sie miteinander verdrehen und um einen Aluring zu einem Ring legen. Die Ringenden mit verquirltem Eigelb bestreichen und zusammendrücken. Dieser kleine Ring wird später der Fuss des Korbes.

Zwei Stücke zu langen Strängen rollen, miteinander verdrehen und einen Draht hineinstecken oder die Stränge um den Draht wickeln. Beides ist schwierig - ich habe den Draht in den Teig hinein gesteckt - das dauert und erfordert viel Feingefühl. Bevor man die Stränge rollt, sollte man überlegen, wie lang der Henkel des Korbs sein soll und dann die Stränge etwas länger ausrollen. Durch das Verdrehen verkürzen sie sich etwas. Der Draht wird dann mit dem Teig auf 17 cm Durchmesser gebogen.
Die Drahtenden sollten etwas herausschauen, da sie später in den Korb gesteckt werden sollen.

Den restlichen Teig zu drei Strängen rollen und daraus einen oder zwei Zöpfe flechten. Daraus soll später der obere Rand des Korbes werden. Man muss also den Umfang des Korbes ausmessen und die beiden Zöpfe in diesem Umfang zusammenlegen. Mit Eigelb bestreichen und die Enden zusammenfügen und mit dem Eigelb verkleben.



Alle Teile mit Eigelb verquirlt mit etwas Milch bestreichen und zuerst den Korbteil 45 Minuten im unteren Drittel des Ofens backen. Nach 15 Minuten mit Pergamentpapier oder Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel wird. Herausnehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen. Die Schüssel vorsichtig herauslösen.

Die anderen Teile je etwa 25 Minuten backen. Dabei auch abdecken, sollten sie zu stark bräunen. 
Herausnehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen. 


Aus dem Puderzucker und etwas Wasser einen dickflüssigen Guss anrühren und die Korbteile damit zusammenkleben. Den Draht in die Korbumrandung stecken und ebenfalls mit Guss fixieren.
Nach Lust und Laune füllen und mit Schleifchen dekorieren.

Ich wünsche allen meinen Leserinnen und Lesern, unseren Familien und Freunden ein frohes Osterfest und viele bunte Ostereier.

Wer findet denn das kunterbunte Ei, das ich heute auf diesem Blog feiere?

Yushkas griechische Fleischpastete - Kreatopita

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Osterspaziergang im Kraichgau

Wunderbare Ostertage liegen hinter uns. Herrliches Wetter, ein großzügiger Osterhase, der unserer kleinen Dorothea sogar auf ihren Brief geantwortet hat, den sie ihm voller Vorfreude unterm Apfelbaum versteckt hatte. Und Osterschlemmereien vom Feinsten. Für mich war es eine große Hilfe, dass mir meine beiden großen Mädchen Sophie und Clara, und Johannes, mein Ältester, gelehrige und hilfsbereite Küchengehilfen waren - alleine hätte ich die Vorbereitungen zu unseren Ostermenüs nur mit meinen üblichen Rückenschmerzen bewältigen können. 

Und das war mein Ostermenüplan

Gründonnerstag: Spinatsoufflé, Osterkorb
Karfreitag: Zanderfilet auf der Haut gebraten mit Petersilienkartoffeln, Griechischer Osterzopf
Karsamstag: Griechische Fleischpastete, Erdbeer-Tiramisu
Ostersonntag: Lammbraten mit Möhrenpüree und Prinzessbohnen, Ostertorte
Ostermontag: Spargel mit in Butter geschwenkten Kartoffeln, Schwarzwälder Schinken, Ei und Sauce Hollandaise
 
Kreatopita
Tairnbacher Landschaft
Griechische Fleischpastete mit hausgemachtem Filoteig

Griechische Fleischpastete mit hausgemachtem Filoteig - Yushkas Kreatopita

Zutaten: 
Für den Filoteig:
450 g Mehl (Typ 550)
1/16 l Olivenöl
1 Ei
etwas Salz
1/16 l lauwarmes Wasser
ein Schuss Essig

Für die Füllung: 
300 g Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
3 EL Olivenöl
je 500 g Hackfleisch vom Lamm und vom Rind (ersatzweise geht ebenso nur Rind oder Schwein und Rind gemischt)
Salz
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
1 TL Zimtpulver
Saft von einer Zitrone
Schuss Weisswein
1 Bund Petersilie
2 Eier
2 EL Paniermehl
200 g Schafskäse
Kräuter aus dem Garten: Oregano, Thymian, Rosmarin... nach Belieben
Butter oder Öl zum Einstreichen von Blech und Teig
1 verquirltes Ei für den Glanz

Zubereitung Filoteig:
Aus den Zutaten für den Teig rasch einen geschmeidigen Teig kneten (TM: 4 Min auf Teigstufe, danach per Hand den letzten Schliff geben und zu einer Kugel formen). Die Wassermenge so anpassen, dass der Teig weder klebt, noch zu trocken ist. 
Den Teig in einer mit einem feuchten Tuch bedeckten Schüssel mindestens eine halbe Stunde ruhen lassen. 
Danach den Filoteig in zwei Teile teilen - eins davon etwas größer als das andere. Das erste, größere Teil so ausrollen, dass man damit Boden und Ränder der Form bedecken kann. Das zweite Teil nur so groß ausrollen, dass man es am Schluss über die Füllung decken kann. Die ausgerollten Teile stets bis zur Verwendung mit einem feuchten Tuch bedeckt halten. 
Einige Bilder zur Herstellung von Filoteig gibt es in meinem Spanakopita-Posting - im Übrigen ein sehr köstliches Gericht, dass ich euch auch unbedingt für festliche Anlässe empfehlen kann.

In der Ruhezeit kann man gut schon die Fleischfüllung zubereiten und den Backofen auf 200° Grad vorheizen.
Dazu die Zwiebeln fein würfeln (TM: 5 Sekunden auf Stufe 5). Den Knoblauch durch die Presse drücken (oder mit den Zwiebeln im TM zerkleinern).
In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und die Zwiebelwürfel mit dem Knoblauch darin glasig braten.
Das Hackfleisch hinzugeben und so lange bei mittlerer Hitze anbraten, bis es schön krümelig ist und die Flüssigkeit verdampft ist. Mit Salz und Pfeffer, dem Zitronensaft, einem Schuss Weisswein und dem Zimt würzen. 
Die Pfanne vom Feuer nehmen und alles etwas abkühlen lassen. 
Die Petersilie und nach Wahl Lieblingskräuter fein hacken (TM: 10 Sekunden Stufe 8) und den Schafskäse zerkrümeln. Die zwei Eier miteinander verquirlen. 
Petersilie, Schafskäse, Eier und das Paniermehl unter die Hackfleischmasse ziehen. Nochmals kräftig abschmecken.

Die Form fetten. Das untere, größere Teigblatt hineinlegen und die Ränder etwas überhängen lassen. Mit Butter oder Öl einpinseln. Die Füllung darauf verteilen. Das zweite Teigblatt als Deckel obenauf legen und die Ränder umklappen und festdrücken. Mit Eiwasch abstreichen und nach Belieben mit Teigresten verzieren. Mit kaltem Wasser bespritzen und im vorgeheizten Ofen etwa 45 bis 50 Minuten goldbraun backen. 

Meine Kinder lieben sowohl die Spanakopita, als auch diese würzige Kreatopita sehr. Ein wunderbares Festessen! Ich serviere diese Pastete lauwarm mit einem einfachen Tomatensalat als Beilage. Dazu trinken wir Erwachsenen unbedingt einen guten Wein. Die Kinder begnügen sich mit kaltem klaren Wasser.
Kali Orexi! Guten Appetit!

Pferdekoppel bei Tairnbach
Apfelblüte im Kraichgau 
Blühende Wiesen beim Geocachen erfreuen unsere Kleinsten 
Yushkas Kreatopita - Kraichgau meeting Griechenland
Weinberg bei Tairnbach am Ostermontag

Erdbeer Tiramisu mit weißer Schokoladenmousse

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Dieses fruchtige Tiramisu haben meine beiden Töchter Sophie und Clara zu Ostern zubereitet. Ich hab ein bisschen daneben gestanden und ab und zu einen mütterlichen Kommentar abgegeben, aber es ist im Wesentlichen ihr Werk. Und es hat himmlisch geschmeckt - ein Grund mehr, sehr stolz auf meine Töchter zu sein. Aufgefallen ist mir dabei, dass ich keine schöne Form für dieses wunderbare Dessert habe - eine weiße, vielleicht etwas verzierte Form würde toll dazu passen - meine Jenaer Glasform ist weniger geeignet. Mascarpone, Vanille, weiße Schokolade, Orangensaft und meine geliebten Erdbeeren - eine Kombination, der ich niemals widerstehen könnte. Ich gebe zu, dass ich mehrere Portionen gekostet habe - mein kleiner Jonathan würde sagen: "Ich hätte gern noch eine Packung!"


Erdbeer Tiramisu mit weißer Schokoladenmousse

Zutaten:
100 g weiße Schokolade
150 ml Milch
Mark einer halben Vanilleschote
100 g Quark
200 g Mascarpone
200 g Schlagsahne
1 Beutel Gelatinepulver (Gelatinefix zum Beispiel)
45 g Zucker
1 TL abgeriebene Schale von einer Bio-Orange (Zitrone wäre auch möglich, je nach Belieben)
500 g Erdbeeren (möglichst Bio und wasserschonender Anbau)
120 g Löffelbiskuits
75 ml frisch gepresster Orangensaft

Zubereitung: 
Die Schokolade fein hacken (TM: 20 Sekunden auf Stufe 8).
Die Milch mit dem Vanillemark in einem Topf erhitzen, vom Feuer ziehen und die Schokolade darin schmelzen lassen (TM: Milch und Vanillemark zur Schokolade in den Mixtopf geben und alles einige Minuten bei 50° Grad auf Stufe 3 schmelzen lassen).
Die Masse abkühlen lassen.
Quark und Mascarpone miteinander verrühren und dann unter die Schokomilch rühren. Gelatinefix und Orangenschale einrühren. (TM: Quark, Mascarpone, Orangenschale und Gelatinefix hinzugeben und 30 Sekunden auf Stufe 4 verrühren).
Die Sahne separat steif schlagen. Dabei 25 Gramm Zucker einrieseln lassen.
Die Sahne sanft unterheben.

Die Erdbeeren waschen, trocknen und putzen. 150 g der Erdbeeren mit 20 g Zucker pürieren (TM: Schokoladenmousse ausfüllen, Edbeeren und Zucker einfüllen und einige Sekunden auf Stufe 8 pürieren).
Die übrigen Früchte in Scheiben schneiden.
Eine schöne Auflaufform (etwa 20x15 cm) mit den Löffelbiskuits belegen. Diese mit der Hälfte des frisch gepressten Saftes beträufeln.
Dann die Hälfte der Schokoladenmousse aufstreichen und die Hälfte der Erdbeerscheiben darauf verteilen.
Das Fruchtpüree darüber verteilen.
Die restlichen Biskuits im restlichen Orangensaft wenden und wiederum auf die Fruchtpüreeschicht auflegen.
Den Rest der Mousse darüber verteilen und die andere Hälfte der Erdbeerscheiben dekorativ obenauf legen.
Mindestens drei Stunden in den Kühlschrank stellen.
Nach einem festlichen Essen mit einer guten Tasse Kaffee zum Dessert reichen.



Inspiration: Sweet Dreams 1/14

Übern Tellerrand: Puhlskitchen mit Rhabarberkuchen und Rhabarber-Tonkabohnen-Eis zu Gast bei Sugarprincess

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Hallo allerseits, ich hoffe ihr habt gerade Lust auf etwas Süßes, denn das gibt es nämlich heute. 
Für alle, die mich noch nicht kennen, ich bin Olga, und blogge seit etwas mehr als einem Jahr auf meinem Blog Puhlskitchen. Auf meinem Blog finden sowohl alle Liebhaber der herzhaften Küche als auch alle Süßmäulchen das richtige für sich. Und heute darf ich fremdkochen, bzw. in diesem Fall fremdbacken.

Heute bin ich zu Gast bei Yushka und darf ihr und ihrer Großfamilie eine leckere Nachspeise servieren. Ich finde Großfamilien toll, denn ich habe selbst zwei Brüder und meine Mama hat ganze neun Geschwister, ja richtig gehört, neun Geschwister! Da könnt ihr euch ausrechnen, wie viele Cousinen, Cousins, Tanten und Onkel ich habe – jede Menge! Und das liebe ich sehr. Ich bin ein richtiger Familienmensch, deswegen freut es mich umso mehr, dass ich zumindest virtuell einer fremden Gastfamilie etwas auf den Esstisch stellen darf. Tja, nur was macht man so für 8 Personen? Das ist gar nicht sooo einfach. 

Dann dachte ich mir, wenn man solche sechs zuckersüßen Kids hat, sollten diese nach einem leckeren Hauptgang etwas Süßes hinterher bekommen. Und was eignet sich da am besten, als ein lauwarmer Rhabarberkuchen gepaart mit einem wahnsinnig leckeren und cremigen Rhabarber-Tonkabohnen-Eis? Und ich sag’s euch, wenn das den Kids nicht schmeckt, dann weiß ich auch nicht. Das Eis ist so lecker, ich könnte mich reinlegen und darin liegen bleiben, bis es komplett aufgeschleckt ist.



Lauwarmer Rhabarberkuchen mit Rhabarber-Tonkabohnen-Eis

Zutaten Rhabarberkuchen
Mürbeteig
240 g Mehl
120 g kalte Butter
90 g Zucker
1 Ei
1 Prise Salz
Butter zum Einfetten
Paniermehl

Füllung
800 g Rhabarber
90 g Zucker
2 EL Paniermehl

Guss
2 Eier
60 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
100 g Quark
120 g Crème fraîche
20 g Speisestärke

Zutaten Rhabarber-Tonkabohnen-Eis
200 ml Milch
250 ml Sahne
80 g Zucker
1 Tonkabohne (geht natürlich auch mit einer Vanilleschote)
3 Eigelb
600 g Rhabarber
40 ml Grenadine
50 g Zucker


Zubereitung Rhabarber-Tonkabohnen-Eis

Rhabarber waschen, schälen und in kleine Stückchen schneiden. Mit Zucker und Grenadine vermengen und in einem Topf bei mittlerer Hitze weich dünsten. Anschließend etwas abkühlen lassen und mit einem Stabmixer pürieren.

Die Milch mit der Tonkabohne und dem Zucker erhitzen und aufkochen lassen. Zehn Minuten durchziehen lassen und die Tonkabohne wieder entfernen. Die Eigelbe in einer Metallschüssel über einem Wasserbad (dabei sollte die Schüssel nicht im Wasser hängen) aufschlagen und die warme Milch langsam unter ständigem Rühren zu den Eigelben geben. Gekühlte Sahne aufschlagen und mit der Ei-Milchmasse verrühren. Im Anschluss das Rhabarberpüree unterrühren und in einer Eismaschine gefrieren lassen. Wer keine Eismaschine besitzt, kann das natürlich auch im Froster machen. Dabei sollte man aber alle 30 Minuten die Masse mit einem Löffel umrühren, damit sich keine Eiskristalle bilden und das Eis möglichst fluffig bleibt.

Zubereitung Rhabarberkuchen
Rhabarber waschen, schälen und in kleine Stücke schneiden. Mit dem Zucker bestreuen und in einem Topf bei mittlerer Hitze 4 Minuten dünsten. In ein Sieb geben, abtropfen und abkühlen lassen.

Für den Mürbeteig alle Zutaten flott zu einem glatten Teig verkneten, in Frischhaltefolie einschlagen und für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen. Eine Tarteform mit 28 cm Durchmesser mit Butter einfetten und mit Paniermehl bestreuen. Den Mürbeteig ausrollen und die Form damit auslegen. Das Paniermehl darüber streuen und die abgetropften Rhabarberstückchen darauf verteilen.

Für den Guss die Eier mit dem Zucker und Vanillezucker steif schlagen. Quark, Crème fraîche und die Speisestärke untermischen und über den Rhabarber geben. Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C ca. 40 Minuten backen. Etwas abkühlen lassen und mit dem Rhabarber-Tonkabohnen-Eis noch lauwarm servieren.


Ich hoffe, dass es euch genau so schmeckt, wie uns. Und es sollte für jeden reichen, sogar der ein oder andere Nachschlag sollte drin sein. Wir haben auch noch etwas von dem Eis in der Gefriertruhe und ich genieße jeden Löffel davon.

Vielen Dank, liebe Yushka, dass ich heute virtuell Gast bei dir und deiner Familie sein durfte. 
Wer noch mehr von mir und meinem Blog sehen möchte, traut euch ruhig, ich bin gaaaanz lieb und freundlich und freue mich über jeden Besucher. Zurzeit läuft bei mir auch ein Blogevent zum Thema Spargel, bei dem ihr einige schöne Preise gewinnen könnt. Vorbei schauen lohnt sich also. 
Bis bald, ihr Lieben, eure Olga von Puhlskitchen

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Liebe Olga, oh, wie lecker sieht das alles bei dir aus! Herzlichen Dank für deinen Besuch auf Sugarprincess und für dein wunderbares Rezept - wir alle hier lieben Rhabarber sehr, in allen Varianten und besonders, wenn er frisch aus unserem Garten zubereitet wird. 
Bei dir auf Puhlskitchen habe ich auch noch andere Köstlichkeiten entdeckt - zum Beispiel die herrliche Orangen-Crème auf Rhabarberkompott oder dein Kalbsfilet mit frittiertem Spargel
Interessant und außergewöhnlich ist auch, dass du bereits eine große Sammlung an Fischrezepten vorlegen kannst. Nicht zuletzt begeistert mich deine Pflaumen-Orangen-Torte - da hast du ein Meisterstück vollbracht. 
Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche euch wie immer viel Spaß beim Schnuppern und ein wunderschönes Wochenende mit viel Sonne und Zeit für euch und eure Lieben!

Ostertorte - Muttertagstorte und drei leuchtende Augen

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Diese drei sehr hübschen Teelichthalter* hätte ich gerne auf unserer Festtafel neben der Ostertorte gehabt. Leider kamen sie durch das Chaos bei der Post erst weit nach den Festtagen hier an.
Außen weiß, innen golden schimmernd. Nußschalenförmige Leuchtschifflein, von oben wie ein Auge leuchtend. Wie drei Augen. Es sind drei Schalen.
Wir zünden selten Kerzen an. An Geburtstagen. An hohen Festtagen. Wenn wir Erwachsenen alleine unter uns sind. Unter drei Augen.


An Ostern jedenfalls fehlten uns die schönen Lichter auf der Tafel, aber das nächste Fest steht ja schon vor der Tür. Zum Muttertag lässt sich meine Ostertorte wunderbar abwandeln - die Creme hellgelb oder rosa färben und obenauf statt Marzipaneiern einfach rote, rosa und weiße Herzen dekorieren.


Ostertorte - Muttertagstorte
Zutaten: 
550 g Butter
200 g Zucker
2 TL Vanillezucker
4 Eier
275 g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
75 ml Zitronen-Buttermilch (entweder als Fertigprodukt oder Buttermilch mit etwas Zucker und etwas Zitronenschalenabrieb aromatisiert)
125 g gekochter Vanillepudding
1 TL Mandelsirup
eine Schale frischer Früchte nach Wahl, etwas Zucker
Salz
250 g Puderzucker
Speisefarben (blau, grün, rot, gelb)
250 g Marzipan
eine Hand voll Kokosraspeln



Zubereitung: 
Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
150 g zimmerwarme Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker weisscremig schlagen. Die Eier einzeln unterrühren, dann das mit dem Backpulver gemischte Mehl abwechselnd mit der Buttermilch unterrühren. 
Thermomix: Alle Zutaten in den Mixtopf geben und 40 Sekunden auf Stufe 5 verrühren. Evtl. mit dem Spatel von den Wänden nach unten schieben und etwas nacharbeiten. 

Den Teig auf zwei gefettete und bemehlte Springformen von 18 cm Durchmesser verteilen und nacheinander im vorgeheizten Ofen etwa 35 Minuten backen. 
Auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen. 

Die Böden jeweils einmal horizontal durchschneiden, so dass vier Böden entstehen. Ich wollte Zeit sparen und habe daher den Teig auf einmal und in einer Form gebacken. Das hatte zur Folge, dass ich nur drei Böden schneiden konnte und der Teig zu dicht geraten ist. Ihr könnt das bitte klüger handhaben und euch wirklich ans Rezept halten... 

Weitere 150 Gramm der zimmerwarmen Butter cremig aufschlagen und den ebenfalls zimmerwarmen Pudding mitsamt dem Mandelsirup nach und nach unterschlagen, bis eine geschmeidige Puddingcreme entstanden ist. Diese nach Belieben mit Speisefarbe einfärben. 
Die Creme auf die Böden streichen und die Torte zusammensetzen. Wer mag, darf sie wie ich zusätzlich mit Früchten der Wahl füllen. Möglich ist auch, sie nicht stückig auf der Creme zu verteilen, sondern ein Coulis aus den Früchten zu rühren. Dazu werden die Früchte mit etwas Zucker püriert und dann auf die Creme gestrichen. Meine Kinder fanden das Stückige toll - so konnten sie sich die Beeren einzeln herauspicken. 

Aus den restlichen 250 Gramm Butter, einer winzigen Prise Salz, einem Teelöffel Vanillezucker und dem Puderzucker eine echte amerikanische Buttercreme schlagen. Mit der gewählten Farbe einfärben. 

Die Torte mit der Buttercreme rundherum glatt einstreichen und mit dem eingefärbten Marzipandekor (Herzen oder Eier, je nach Anlass) garnieren. Die Kokosraspel rings um die Torte streuen und oben um die Herzen oder Eier verteilen. 

Die Torte im Kühlschrank aufbewahren. Sie sollte aber zum Servieren zimmerwarm sein, also stellt man sie etwa eine Stunde vor dem Anschnitt bereits auf die Tafel.






Nehmt euch Zeit. Zündet eine Kerze an. Schaltet Fernseher, Handy und Tablet aus. Setzt euch einander gegenüber. Heilige Zeit. Können wir das aushalten? Sprechen wir miteinander? 
Eine Zeichnung will mir nicht aus dem Kopf gehen: Mann und Frau liegen nebeneinander im Bett, beide mit ihrem Tablet vor der Nase. 
Sie: Ich hab dir eine Gute-Nacht-Email geschickt. 
Er: Hm. Ich such sie grade. Ah! Da ist sie. Ist im Spam-Ordner gelandet.


So soll das doch nicht enden mit uns! Zünden wir eine Kerze an. Romantik. Licht. Stille. Ein leckeres Stück zart schmelzender Torte. Das kann was werden.

Die Teelichter könnt ihr in dem Online-Shop Wie einfach!* bekommen - Zeit müsst ihr euch allerdings selber nehmen.

Dieses Posting ist in Kooperation mit Wie einfach! und im Rahmen der Blogger-Aktion Einfach Bloggen* entstanden, bei der die teilnehmenden Bloggerinnen und Blogger einen Tausender gewinnen können. Die Aktion endet allerdings schon heute - die Teelichter kamen definitiv zu spät hier an, um noch weitere Blogger dafür zu gewinnen.
Viel Glück jedenfalls an alle diejenigen, die sich noch mal eben schnell, schnell so wie ich an der Aktion beteiligt haben.

Ich wünsche euch allen ein wunderbares Wochenende mit viel Sonnenschein und Zeit füreinander.

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Wochenplan für die erste Schulwoche nach den Osterferien

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Ananas-Bananen-Schoko-Romanze

Zwei schöne lange Ferienwochen liegen hinter uns - Jakob war mit meiner Mutter in die Berge gefahren und kam wunderbar erholt und voller Vorfreude auf seine neue Schule erst diesen Samstag nach Hause. Sein Zimmer frisch aufgeräumt, eine neue Schreibtischlampe, ein neuer, schöner Papierkorb und ganz frische Schulsachen. 
Alles wird gut, hat seine neue Lehrerin bei der Aufnahme zu uns gesagt. Und so vertraue ich, dass alles gut werden wird und sage mir selber immer wieder: 
Alles wird gut. Alles wird gut.
Heute dann ein letzter Ausflug vor Schulbeginn mit der ganzen Familie zum Geocaching nach Zuzenhausen. Mit der ganzen Kinderschar durch die blühenden Rapsfelder, ins Unterholz und zu den entlegensten Orten. Die Freude, wenn der Schatz gehoben ist! Clara und Sophie waren diesmal die schnellsten Finderinnen - ein sehr kleiner Cache, ein sogenannter Mikro von Clara und ein großer mit Schätzen darin von Sophie gefunden. Stolze Cacherinnen!
Zu Hause angelangt dann ein leckeres Abendessen und die Reste dieser sehr leckeren Torte, die ich für meine Mutter und Jakob am Samstag zubereitet hatte: Eine Ananas-Bananen-Romanze mit Schokoladen-Mascarpone-Mousse, die ich euch noch diese Woche hier einstellen werde.


Was fehlt noch? Unser Ostersonntagsessen! Lamm aus dem Ofen auf griechische Art - mit Ofenkartoffeln, Prinzessbohnen und Möhren aus dem Dampf. Ein wunderbares Gericht - nicht zu aufwändig und dabei außergewöhnlich lecker.

Lamm aus dem Ofen - auf griechische Art

Unser Ostermontagsessen: Spargel mit Kartoffeln und Sauce Hollandaise. Ganz klassisch und immer wieder ein Vergnügen - selbst diejenigen meiner Kinder, die Spargel nicht so besonders lieben, haben diesen Teller gerne angenommen.


Und es gab Neues zum Sonntagsfrühstück: Luxusbrötchen, schön geformte, knusprige Brötchen mit Sesamkörnern. Schließlich musste auch mal wieder ein neuer Wochenplan her.


Johannes hat mich für euch mal zwischen meinen Kochbüchern fotografiert - ich kann gut und gerne zwei Stunden damit verbringen, so einen Wochenplan auszuarbeiten. Mit einer Tasse Cappuccino geht das ganz gut. Und hier ist der neue Plan - vielleicht ist ja auch etwas für euch dabei:

In meinem Lieblingshoody von Joanna...

Wochenplan für die erste Schulwoche nach den Osterferien

Montag: Mangold Quiche

Dienstag: Pasta mit Spargelragout

Mittwoch: Frühlingsgemüse in Basilikum-Hollandaise

Donnerstag: Spinatsoufflé (vom Ostermenüplan zurück geblieben - am Gründonnerstag hat Wolf für uns gekocht, weil ich mit meinem aus Hefeteig geflochtenen Osterkorb schwer beschäftigt war)

Freitag: Spargel mit pikanter Erdbeersauce

Samstag: Lachs-Spinat-Kuchen, Geburtstagstorte für meinen kleinen Jonathan, der vier Jahre alt werden wird

Sonntag: Rotbarschfilet mit Kräuterhaube


Nicht zu vergessen - dieser Rhabarber-Baiser-Traum. Wie soll das alles in eine Woche passen? 
Bitte schreibt mir einfach, welche Rezepte ihr euch unbedingt und sofort und auf der Stelle wünscht - ich berücksichtige das dann bei der Reihenfolge der Postings. Leserservice! 


Besuch im Kloster Maulbronn
Jakob
Brunnenhaus im Kloster Maulbronn

Ananas-Bananen-Torte mit Schokoladen-Mascarpone-Creme

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Meine Mutter war mit Jakob in die Schweizer Berge gefahren. Er hat die kleinen Zicklein auf den Arm nehmen dürfen. Er hat Melken gelernt. Der Osterhase hatte ihm reichlich Nester versteckt - im Schnee.

Mami, der Hase hat mir über fünfzig Eier versteckt! Wie wunderbar muss es dort oben für meinen kleinen Jakob gewesen sein! Strahlend und glücklich kam mein Kind aus dem Urlaub wieder heim.
Für den Tag seiner Rückkehr habe ich diese Torte dekoriert und die fruchtig süß-saure Komposition aus Ananas, Banane, Kokos und Schokolade hat uns sehr gut gefallen.


Ananas-Bananen-Torte mit Schokoladen-Mascarpone-Creme

Zutaten
Für den Kuchenboden: 
100 g Mehl
50 g Kokosraspel
150 g Speisestärke
1 TL Backpulver
5 Eier
200 g Zucker
100 g sehr weiche Butter

Für die Füllungen und die Dekoration: 
200 g Zartbitterkuvertüre
100 g Mascarpone
2 EL Rum (optional - ich hab ihn weggelassen)
600 g Sahne
2 Beutel Gelatinepulver (Gelatinefix o. Ä.)
200 g Ananasstücke (unbedingt aus der Dose - bei frischer Ananas riskiert man, dass die Creme nicht fest wird, weil in der frischen Ananas ein Enzym enthalten ist, das Gelatine auflöst)
2 reife Bananen
4 EL Zitronensaft
1 Päckchen Vanillezucker
frische Ananasstücke
ca. 200 g Sahne extra für die Garnitur


Zubereitung: 
Den Backofen auf 180° Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Springform von 26 cm Durchmesser fetten und ausmehlen.

Das Mehl mit den Kokosraspeln, der Stärke und dem Backpulver vermischen.
Die Eier mit dem Zucker weißschaumig schlagen. Die Butter und die Mehlmischung unterrühren.

Im Thermomix schlägt man zunächst die Eier mit dem Zucker etwa 5 Minuten auf Stufe 3 bis 4 schaumig, gibt dann alle anderen Zutaten hinzu und rührt sie 30 Sekunden auf Stufe 4 bis 5 unter.

Den Teig in die Springform geben und etwa 35 bis 40 Minuten backen.

Auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
Zwei Mal horizontal durchschneiden, so dass drei Böden entstehen.


Für die Füllung die Kuvertüre schmelzen. Den Rum einrühren, falls gewünscht. Mascarpone mit der geschmolzenen Schokolade vermischen, bis eine homogene Masse entstanden ist. 200 Gramm Sahne steif schlagen und unterheben. Beiseite stellen.

Im Thermomix die Kuvertüre in Stücken hinzugeben und 20 Sekunden auf Stufe 8 fein hacken. Bei 50 Grad auf Stufe 2 bis 3 einige Minuten schmelzen lassen. Mascarpone hinzugeben und 20 Sekunden auf Stufe 4 unterrühren. Ausfüllen und beiseite stellen.

Für die Ananas-Bananen-Creme zunächst die Ananas-Stückchen abtropfen lassen und die Bananen schälen und in Stücke zerteilen. Die Früchte mit dem Zitronensaft pürieren (Thermomix: 30 Sekunden auf Stufe 8).
Das Gelatinepulver hinzugeben und unterrühren (Thermomix: 10 Sekunden Stufe 4).
400 g Sahne steif schlagen und den Vanillezucker dabei einrieseln lassen (ich mache das grundsätzlich lieber mit dem Handrührgerät). Das Fruchtpüree unter die steif geschlagene Sahne ziehen.

Den ersten Boden auf eine Tortenplatte setzen und mit einem Tortenring umstellen.
Die Hälfte der Ananas-Bananen-Creme aufstreichen und nach Belieben restliche Ananasstückchen darauf verteilen (das muss nicht unbedingt sein - ich hatte aber einige Stückchen übrig und wollte sie loswerden).
Den zweiten Boden auflegen und etwas andrücken.
Schokoladen-Mascarpone-Creme darauf verteilen und glatt streichen. Den dritten Boden auflegen und den Rest der Fruchtcreme darauf verteilen.
Drei Stunden kalt stellen.
Erst dann den Tortenring vorsichtig lösen (erst mit einem scharfen Messer ringsherum lösen, dann aufmachen und hochziehen) und die Torte mit Sahnetupfen und frischen Ananasstückchen garnieren.

Mit einer guten Tasse Kaffee oder Tee und in guter Gesellschaft servieren und geniessen.


Bitte schreibt mir gerne, ob ihr die Torte backen werdet und zu welchem Anlass - das interessiert mich sehr!
Danke euch allen für die vielen lieben Kommentare auf Facebook und hier auf dem Blog, der inzwischen ganz unbemerkt fünf Jahre alt geworden ist. Ohne euch, meine lieben Leserinnen und Leser, wäre dieser Blog nicht so lebendig und schön, wie er ist!
Herzliche Grüße,
Yushka


Felix fecit

Griechisches Lamm aus dem Ofen - Arni sto fourno

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Am Ostersonntag habe ich für die Familie und Omi, die bei uns zu Gast war, dieses Lamm zubereitet. Es schmeckt wunderbar mediterran - dabei aber nicht grob, sondern wirklich sehr, sehr fein.
Als Dessert gab es das Erdbeer Tiramisu mit weißer Schokolade und die Ostertorte.
Ein würdiges Festessen! Der Lammbraten wird in dieser Variante mit Knoblauchstiften gespickt und mit Zitrone, Olivenöl, Rosmarin, Minze und Thymian gewürzt. Dazu werden Ofenkartoffeln gegart, die meine Kinder abgöttisch lieben - und ganz zum Schluss habe ich die Prinzessböhnchen und Möhrchen im Dampfgarer (i.e. im Varoma) zubereitet. Sie brauchen so gedämpft nichts als ein wenig Kräutersalz und etwas Bohnenkraut und Butter.
Es existieren nur genau diese zwei Fotos von dem Gericht - ich war offenbar zu beschäftigt, um den Braten als Ganzes zu fotografieren. Nichtsdestotrotz erhält dieses herrliche Gericht meine absolute Empfehlung - ich muss es bei nächster Gelegenheit gleich wieder zubereiten und kann es euch nur wärmstens ans Herz legen.

Griechisches Lamm aus dem Ofen

Zutaten: 
1 Lammkeule (1 1/2 bis 2 kg)
Saft von 1 1/2 bis 2 Zitronen (je nachdem, wie viele Kartoffeln zubereitet werden)
Salz
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
1 Zweig frisch gepflückter Rosmarin
4 Knoblauchzehen
1 kg Kartoffeln, festkochend (ich nehme immer die doppelte Menge und ein zweites Blech hinzu)
75 ml Olivenöl (bei einem zweiten Blech Kartoffeln etwas mehr)
2 Zweige frischer Thymian (oder 1 TL getrockneter Thymian)
2 Zweige frische Minze (oder 3/4 TL getrocknete Minze)

Beilagen - optional: 
Prinzessböhnchen
Möhrchen


Zubereitung: 
Den Backofen auf 180° Grad vorheizen.
Die Lammkeule mit etwas Zitronensaft einreiben und mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
Die Knoblauchzehen in längliche Stifte schneiden.
Mit einem Küchenmesser die Keule rundherum mehrfach einstechen und die Stifte hineinsetzen.
Die Keule auf ein mit etwas Olivenöl bestrichenes Blech legen und den Rosmarinzweig darunter schieben.
Die Kartoffeln geschält und halbiert um die Lammkeule drapieren, mit Salz und Pfeffer bestreuen und mit Zitronensaft beträufeln.
Das Olivenöl über der Keule und über den Kartoffeln verteilen.
Eine Tasse heißes Wasser zugießen.

Das Blech in die Mitte des Ofens schieben und etwa eine Stunde garen. Ab und zu mit der Flüssigkeit vom Blech begießen und noch etwas mehr heißes Wasser angießen, falls nötig.
Nach einer Stunde das Fleisch und die Kartoffeln wenden und eine weitere Stunde garen.
Die gehackten Kräuter zehn Minuten vor Garende über das Gargut geben.

Mit im Dampf gegarten Prinzessböhnchen und Möhrchen servieren (Thermomix Varoma etwa 20 bis 22 Minuten).

Dazu unbedingt einen guten roten Wein einschenken - zum Beispiel einen Nemea vom Peloponnes.
Kali Orexi! Guten Appetit!

Inspiration: Küchen der Welt. Griechenland. Von Kristina Likidis-Königsfeld.

Ostertorte und Erdbeer Tiramisu
Klosterkirche Maulbronn - Sedes Sapientiae

Rhabarberkuchen mit Baiserhaube

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Manchmal sind es die einfachsten Rezepte, die uns am meisten Freude machen. Lauwarm serviert ist dieser himmlische Kuchen ein Hochgenuss. Meine Mutter, die uns in allen Lebenslagen und immer unterstützt, hat dafür sogar ihren geplanten Zug sausen lassen.
Nach kürzester Zeit war von dieser Kombination aus saurem Rhabarber und süßem Baiser kein Krümel mehr übrig.
Bei uns im Garten wächst der Rhabarber schon üppig, aber erntereif ist er noch lange nicht. So habe ich Rhabarber gekauft - ich kann an diesen wunderbaren Stangen nicht vorbeigehen. Alles daran erinnert mich an meine Kindertage bei den Großeltern, bei meinem Vater.
Der frisch saure Geruch beim Schälen der schlanken Stängel - Jakob schält mit. Der Handwerker, der Feinmotoriker. Der Lernende. Er liebt Rhabarber - so wie ich. Der frische Rührteig, etwas Kompott, die sauren Stückchen und obenauf die knusprig leichte Krönung.


Rhabarberkuchen mit Baiserhaube

Zutaten: 
3 Eier, getrennt
250 g Zucker
100 g Butter
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
150 g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
2 - 3 EL Milch
400 g geschälter Rhabarber, in Stücke geschnitten
etwas Hagelzucker
etwas Rhabarberkompott (optional)


Zubereitung: 
Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. 150 g Zucker einrieseln lassen und weiter schlagen, bis der Schnee glänzt. 
Thermomix: Schmetterling einsetzen! Eiweiß 1 Minute auf Stufe 4 steif schlagen. Den Schnee mit dem Spatel etwas nach unten schieben. Dann 150 Gramm Zucker einrieseln lassen, während der Thermomix auf Stufe 3 läuft. Umfüllen.

Den Backofen auf 175 Grad vorheizen. 
Für den Rührteig Butter, 100 Gramm Zucker, den Vanillezucker, das Salz und die Eigelb cremig verrühren (Thermomix: 30 Sekunden auf Stufe 5).
Das Mehl vermischt mit dem Backpulver und die Milch hinzugeben und unterziehen (Thermomix 20 Sekunden Stufe 4).
Den Teig in eine gefettete und ausgemehlte Springform von 26 cm Durchmesser geben und glatt streichen. 
Falls vorhanden, eine Schicht Rhabarberkompott auf dem Teig verteilen. Das macht den Kuchen noch saftiger - man kann diesen Schritt aber auch weglassen. 
Die Rhabarberstückchen auf dem Teig verteilen, mit Hagelzucker bestreuen und das Baiser dekorativ obenauf - am besten mit einem Esslöffel - verstreichen und dabei Berge und Täler modellieren. 

Die Form in die Mitte des vorgeheizten Ofens schieben und etwa 50 Minuten backen. Falls das Baiser zu dunkel werden sollte, mit Alufolie oder Backpapier abdecken. 

Lauwarm und mit einer guten Tasse Kaffe servieren.



Einen wunderschönen ersten Mai mit einer langen Wanderung und gutem Essen in guter Gesellschaft wünsche ich euch!
Süße Grüße aus meiner Küche,
Yushka

Übern Tellerrand: Yvonne von Experimente aus meiner Küche zu Gast bei Sugarprincess mit grünem Spargel mit Gnocchi und Sesam

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Also ich muss sagen, dass ich schon ein bisschen aufgeregt bin, denn wann ist man schon bei so einer großen Familie zu Gast? Ich selbst bin Einzelkind und kenne es demnach gar nicht.  
Umso interessanter ist es für mich, die Anekdoten aus Yushkas Leben mitverfolgen zu können. Ich bin manchmal schon mit einem Kind überfordert und wüsste nicht, wie ich noch fünf weitere bei Laune halten sollte.  
Ich bin übrigens Yvonne und blogge seit August 2013 auf Experimente aus meiner Küche alles, was bei uns gegessen oder getrunken wird. Obwohl meine Leidenschaft eher dem Backen gehört, wird in unserem Hause natürlich auch regelmäßig und saisonal gekocht. So ist es auch kein Wunder, dass bei uns momentan mindestens einmal in der Woche Spargel auf dem Tisch steht. Selbst meine 2,5 jährige Tochter liebt den grünen Spargel und wenn es dazu noch Gnocchi gibt, wird alles restlos aufgegessen.

Da ich zu Hause ja keine Großfamilie versorgen muss, ist mein Rezept natürlich auch nur für 4 Personen ausgelegt. Aber ich bin mir sicher, dass Yushka die Mengen für ihre Familie entsprechend anpassen kann.  
Alle anderen können sich an folgende Zutaten halten:
1 kg grüner Spargel 2 Frühlingszwiebeln 3-4 Stiele Salbei 1 kg Gnocchi Salz, Pfeffer Olivenöl 2 EL Sesam 1 EL Butter Saft von ½ Zitrone 100 g Parmesan + 15 g
Zubereitung
Spargel waschen, die holzigen Enden abschneiden und den Rest in Stücke schneiden. Frühlingszwiebel waschen, längs halbieren und in Streifen schneiden. Salbei ebenfalls waschen, trocken tupfen und klein schneiden. Parmesan reiben. Sesam in einer großen Pfanne oder einem Wok ohne Fett kurz anrösten und dann beiseite stellen. Öl und Butter in der heißen Pfanne erhitzen, Frühlingszwiebel und Spargel zufügen und unter Wenden ca. 5 -7 Minuten braten. Mit Zitronensaft ablöschen und mit Salz und Pfeffer würzen. Nebenbei Gnocchi in reichlich kochendes Salzwasser geben und bei schwacher Hitze nach Packungsanweisung kochen, bis sie oben schwimmen. Abtropfen lassen und zusammen mit dem Salbei und dem Parmesan zum Spargel geben und weitere 4 – 5 Minuten braten. Ggf. nochmal würzen und vor dem Servieren mit Sesam mischen.
Auf Tellern anrichten und mit etwas Parmesan bestreut servieren.

Liebe Yushka, vielen Dank, dass ich bei dir zu Gast sein durfte! Ich wünsche dir, deiner Familie und natürlich auch deinen Lesern ein schönes Wochendende!
Eure Yvonne
***
Liebe Yvonne, herzlichen Dank für dieses wunderbare Rezept und deine wirklich wunderschönen Fotos! 
Bei uns essen die Kinder übrigens auch sehr gerne Spargel, selbst die Kleinsten. So werde ich dieses herrliche Rezept sicher ausprobieren! Bei dir auf dem Blog gibt es aber auch noch viele andere schöne Rezepte zu entdecken - besonders schön finde ich deine Beerentorte mit Schmand, aber auch deinen Rhabarber-Aprikosen-Kuchen. Bei dir findet man ausserdem nicht nur Süßes, sondern auch Herzhaftes wie zum Beispiel den Kritharaki-Salat mit Tomaten und viele andere Experimente, die es sich lohnt anzuschauen.
Liebe Leserinnen und Leser, bevor ihr jetzt bei Yvonne vorbei schnuppert, wünsche ich euch ein ruhiges Wochenende mit viel Zeit und gutem Essen in interessanter Gesellschaft.
Süße Grüße aus meiner Küche, Yushka

Weißer Spargel mit pikanter Erdbeersauce

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Weißer Spargel mit pikanter Erdbeersauce

Was für eine Kombination: Spargel, Erdbeeren und Erdäpfel - und alles wächst hier bei uns, beim Bauern um die Ecke. Dazu eine ungewöhnliche Sauce! 
Bei unserem gestrigen Geocaching-Ausflug haben die Kinder plötzlich einen Gesang gestartet, der mir zu verstehen geben sollte, dass sie ihren geliebten Spargel lieber auf herkömmliche Weise als mit Erdbeersauce, iiiiiih, essen würden: Wir protestieren - auf allen Vieren! 
Ich antwortete ihnen, dass ich schließlich meinen Leserinnen und Lesern verspochen hätte, dieses Rezept auszuprobieren - ich könne da nicht zurück. Da sind sie plötzlich einsichtig gewesen - Trick 17. Der Blog zieht bei den Kindern immer - sie sind da irgendwie stolz drauf. So kommt ihr also doch noch in den Genuss dieses interessanten Rezepts. 
Pikante Erdbeersauce hatte ich zuvor noch nie gegessen und auch nirgends gesehen. Insofern konnte ich mir gar nicht viel darunter vorstellen. Mein Ritter fand die Kombination hervorragend - die Kinder waren positiv überrascht. So war dieses Essen ein wirklich feiner Abschluss für einen erfolgreichen Ausflugstag und ich kann es euch wirklich empfehlen. 
Zum Apéritif hat Wolf uns beiden ein Gläschen Sherry eingeschenkt und zum Essen haben wir dann einen schönen, fruchtigen Weißwein getrunken. Die Kinder hatten wie immer kaltes klares Wasser dazu. 
Als Dessert gab es die restlichen Erdbeeren und ein Stück Brot. Ja. Brot zum Dessert. Die Kinder wollten es so, weil ich ein schönes Brot gebacken hatte, dass sie unbedingt noch probieren wollten... Warum nicht? Wir haben das Brot mit dem Rest der Erdbeersauce gekostet. Herrlich. 

Die erste Erdbeere aus unserem Garten
Mein Brot - als Dessert erwählt

Weißer Spargel mit pikanter Erdbeersauce

Zutaten

Für die Erdbeersauce: 
50 g geschälte, gemahlene Mandeln
100 g Zwiebeln, fein gehackt
20 g Butter
300 g Erdbeeren
150 g Crème fraîche
20 g Honig
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer, frisch gemahlen

Für den Spargel:
1000 g weißer Spargel, gewaschen und geschält
Salz, Zucker, Wasser

Beilage:
1000 g Kartoffeln
Wasser, Salz



Zubereitung: 
Die Zwiebeln in der Butter glasig dünsten. Vom Feuer nehmen. 200 Gramm Erdbeeren pürieren und zu den gedünsteten Zwiebeln geben. Die restlichen Beeren für die Dekoration der Teller zurück behalten. Übrige Saucenzutaten hinzugeben und mit dem Erdbeerpürree verrühren.

Thermomix: Die geviertelten Zwiebeln 5 Sekunden auf Stufe 5 zerkleinern, dann die Butter hinzugeben und 2 Minuten Varoma auf Stufe 1 dünsten. 200 Gramm der Erdbeeren hinzugeben (die restlichen für die Garnitur zurück behalten) und 10 bis 15 Sekunden auf Stufe 8 pürieren.
Die übrigen Saucenzutaten hinzugeben und alles 20 Sekunden auf Stufe 2 verrühren.

Den Spargel wie gewohnt kochen oder dämpfen. Kartoffeln als Beilage mit etwas Salz gar kochen.

Thermomix: 500 ml Wasser, einen halben Teelöffel Salz und einen Teelöffel Zucker in den Mixtopf geben und den geschälten Spargel in den Varoma geben. Ich habe den Gareinsatz zusätzlich mit 1000 Gramm Kartoffeln gefüllt und so gleich noch die Beilage fertig gehabt. Kartoffeln und Spargel nun etwa 30 bis 35 Minuten auf Varoma Stufe 1 garen. Bei mir war der Spargel nach 30 Minuten noch nicht ganz gar - ich habe dann die Kartoffeln herausgenommen, warm gestellt und den Spargel noch etwas nachdämpfen lassen.

Den heißen Spargel auf den Tellern mit der Erdbeersauce, den Kartoffeln und den Erdbeeren anrichten und sofort servieren.


Ich wünsche euch einen schönen Sonntag und guten Appetit!
Eure Sugarprincess
Yushka


Inspiration: Thermomix-Kochbuch Varoma himmlisch geniessen

Holländer Sahnetorte für Jonathan

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Holländer Sahnetorte

Diese Torte habe ich schon lange immer wieder im Auge gehabt - jetzt zu Jonathans viertem Geburtstag war sie endgültig fällig. Zwischen drei knusprigen Blätterteigböden saftige Kirschen und Sahne, Sahne, Sahne. 
Obenauf der mit Johannisbeerkonfitüre und Zitronen-Puderzuckerglasur geschmückte Blätterteigboden ist das Tüpfelchen auf dem i. 
Bei unseren Gästen war diese Torte das absolute Highlight, obwohl es noch zwei weitere Leckereien gab - einen Avocadokuchen mit Zitronen-Mascarpone-Mousse und einen saftigen Schokoladenhupf mit Zartbitterglasur. 
Auch die Kinder und Wolf waren hin und weg von diesem Gedicht. Für die Zubereitung einer solchen Torte braucht es etwas Übung, Ruhe, Geduld und Zeit.


Holländer Sahnetorte
(Inspiration: Backvergnügen wie noch nie. GU)

Zutaten: 
300 g Blätterteig (am besten selbst bereitet wie hier - oder drei Pakete frischen Butterblätterteig aus der Kühltheke)
50 g Johannisbeerkonfitüre
100 g Puderzucker
2 bis 3 EL Zitronensaft
1000 g Sauerkirschen (Glas)
50 g Zucker
1 Messerspitze Zimt
15 g Speisestärke
1000 g Sahne
80 g Zucker
4 Päckchen Sahnesteif
kandierte Kirschen

Zubereitung: 
Den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Den Blätterteig bereiten, ausrollen und drei Böden von je 28 cm Durchmesser ausschneiden (ich nehme dafür meine 28er Springform als Schablone).
Die Böden jeweils auf Backpapier legen und mit der Gabel mehrfach einstechen, dann eine Viertelstunde ruhen lassen. Bei 200 Grad nacheinander etwa 10 bis 12 Minuten hellbraun abbacken.
Vom Backpapier ablösen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Die Konfitüre erhitzen.
Den schönsten der Böden nach dem Abkühlen mit der Johannisbeerkonfitüre bestreichen.
Aus dem Puderzucker und dem Zitronensaft einen gut fließenden Guss rühren und die Konfitüre damit bestreichen. Den glasierten Boden in 16 Stücke schneiden. Dabei ist ein Tortenteiler sehr hilfreich, wenn nicht unverzichtbar. Die Glasur trocknen lassen.

Die Sauerkirschen abtropfen lassen, dabei den Saft auffangen und in einem Topf mit der in etwas Wasser angerührten Stärke und dem Zucker und Zimt aufkochen lassen. Dabei stetig rühren (Thermomix: Saft, Zucker und Zimt und angerührte Stärke in den Mixtopf geben und einige Minuten 100 Grad auf Stufe 1 aufkochen lassen). Die Kirschen hineingeben und den Kompott abkühlen lassen.

Die Sahne mit dem Zucker und dem Sahnesteif fest schlagen und etwa 6 bis 10 EL davon in einen Spritzbeutel mit Sterntülle geben. Die restliche Sahne in einen Spritzbeutel mit großer Lochtülle geben.

Den ersten Boden auf eine mit Backpapier belegte Tortenplatte legen (das Backpapier dient zum Schutz der Platte und wird später vorsichtig unter der fertigen Torte herausgezogen).
Die abgekühlten Kirschen (ohne den Saft!) auf den Blätterteigboden geben - dabei den Rand frei lassen.

Mit dem Spritzbeutel mit Lochtülle rings um die Kirschen einen Rand spritzen, dann obenauf eine Spirale spritzen und alles glatt verstreichen.

Den zweiten Blätterteigboden aufsetzen. Darauf wieder eine Spirale spritzen und die Sahne glatt verstreichen. Die Torte ringsherum nun mit Sahne einstreichen und glätten. Wenn alles glatt gestrichen ist, kann man das unterliegende Backpapier vorsichtig unter der Torte heraus ziehen.

Die glasierten Tortenstücke obenauf legen und mit der Sterntülle mit Sahnerosetten verzieren. Kandierte Kirschen aufsetzen.

Bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren. Die Torte lässt sich am besten mit einem Wellenschliff-Messer schneiden.
Mit einer guten Tasse Kaffee oder Tee servieren.



Jo mit seinem nigelnagelneuen Laufrad
Mein lieber Jo - alles Gute zu deinem vierten Geburtstag!

Tarte mit Topinambur und Mangold

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Einige Zeit ist es schon her, dass ich diese sehr feine Tarte zubereitet habe - es muss Mitte März gewesen sein - inzwischen habe ich die Tarte immerhin auf diesem Wochenplan gefunden und festgestellt, dass ich sie hier noch gar nicht gezeigt habe.
Jetzt wird in unserem Gemüsebeet der Mangold größer und die Topinambur-Pflänzchen haben nach den erfrischenden Regenfällen an Kraft hinzugewonnen und trotzen standhaft allen gefrässigen Bewohnern unseres Gartens. So steht die Tarte ganz im Zeichen des Übergangs von Frühling zu Sommer und wer die beiden Gemüsesorten liebt, die hier die Hauptrolle spielen, wird auch diese säuerlich-nussige Tarte lieben.
Für die Zubereitung braucht man wie bei fast allen Gerichten des Herrn Ottolenghi etwas Muße - bis der Teig geruht hat, vorgebacken und abgekühlt ist, vergeht schon einige Zeit. Meditation, wenn ihr mich fragt. Im Übrigen kann ich euch sämtliche ottolenghischen Tartes (Tarte Tatin Surprise, Tarte mit karamellisiertem Knoblauch, Mediterrane Gemüsetarte) uneingeschränkt und aus vollstem Herzen empfehlen. Sie sind gnadenlos gut.


Tarte mit Topinambur und Mangold

Zutaten 
Für den Mürbeteig: 
300 g Mehl (Type 405)
1/2 TL Salz
160 g kalte Butter, in kleinen Würfeln
70 ml eiskaltes Wasser

Für den Belag: 
600 g Topinambur, geschält und in kleine Würfel geschnitten
250 g Mangold (ersatzweise Spinat)
4 EL Olivenöl
1/2 TL gehackter Rosmarin
Saft von einer halben Zitrone
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
150 g Sahne
120 g Crème fraîche
2 Eier
150 g Schafskäse, zerböckelt
Salz
Pfeffer, schwarz und frisch gemahlen

Sonstiges: 
Tarteform mit herausnehmbaren Boden (es geht auch in einer normalen Form)
Hülsenfrüchte zum Blindbacken


Zubereitung: 

Aus den Zutaten für den Mürbeteig einen geschmeidigen Teig bereiten (Thermomix 40 Sekunden Stufe 4 bis 5, dann per Hand geschmeidig zusammenkneten) und in Folie gewickelt mindestens zwei Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Eine Tarteform von 26 cm Durchmesser (am besten mit herausnehmbarem Boden) mit etwas Öl einfetten.
Den Mürbeteig etwas größer als die Form ausrollen und in die Form geben. Andrücken und den Rand etwas überstehen lassen, damit später die Füllung nicht herauslaufen kann. Den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen. Die so vorbereitete Form nochmals mindestens dreißig Minuten kalt stellen.

Den Backofen währenddessen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Mürbeteig mit Hülsenfrüchten etwa 35 Minuten blind backen. Hülsenfrüchte und das darunter befindliche Backpapier entfernen und den Boden weitere fünf bis zehn Minuten hellbraun durchbacken.

Herausnehmen und erkalten lassen.

Die Topinamburwürfelchen etwa eine Viertelstunde in Salzwasser weich kochen (oder im Thermomix dämpfen). Abgießen und auskühlen lassen.

Den Mangold in Blätter und Stängel trennen und getrennt grob hacken. In einer Pfanne mit dem Olivenöl zunächst die Stängel etwa zwei Minuten anbraten, dann die Blätter und den gehackten Rosmarin dazugeben und weitere 5 bis 10 Minuten garen, bis der Mangold etwas zusammengefallen ist. Vom Feuer ziehen und mit Zitronensaft, Knoblauch und Salz und Pfeffer würzen.

Im Thermomix funktioniert das Anbraten selbstverständlich auch - dafür aber unbedingt den Linkslauf einstellen und im Mixtopf auf Varoma Stufe 1 garen wie oben beschrieben.

Topinambur, Mangold und den zerbröckelten Schafskäse auf dem vorgebackenen Tarteboden verteilen. Sahne, Crème fraîche, Eier und etwas Salz und Pfeffer miteinander verquirlen und darüber geben.
Eine Viertelstunde bei 170 Grad Ober-/Unterhitze backen, dann mit Alufolie bedecken (dabei sollte die Folie die Füllung nicht berühren). Weitere 45 Minuten stocken lassen. Am Schluss die Folie entfernen und die Tarte noch einige Minuten goldbraun überbacken.

Den überstehenden Rand nach Belieben abbrechen. Ich lasse ihn stehen, weil meine Kinder ihn gerne auch pur knabbern.

Die Tarte heiß oder lauwarm servieren. Dazu passt ein einfacher Tomatensalat.



Ich wünsche euch viel Freude beim Nachbacken und einen guten Appetit! Bitte lasst es mich wissen, wie euch die ottolenghischen Rezepte auf Sugarprincess gefallen und ob und welche ihr schon ausprobiert habt!
Morgen geht es hier spannend weiter mit meinem ersten männlichen Gast - ihr dürft gespannt sein.
Herzhafte Grüße aus meiner Küche,
Eure Yushka

Inspiration: Yotam Ottolenghi: Das Kochbuch

Übern Tellerrand: Fabian von Eckel's Küche mit dem Super Epic Rainbow Cake zu Gast bei Sugarprincess

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Hallo aus Eckel’s Küche!
Liebe Yushka, mich freut es wirklich sehr, dass ich bei dir, der Zuckerprinzessin herself, und deinen Lesern zu Gast sein darf! 
Ich will mich kurz vorstellen, ich bin Fabian, 24 Jahre alt, komme aus dem schönen Saarbrücken und bin Chefkoch in Eckel’s Küche. Mein Blog existiert zwar erst seit Mitte Januar, aber in dieser Zeit haben mein Blog und ich schon einiges erlebt: so waren wir schon bei dem einen oder anderen zu Gast und haben auch zusammen (erfolgreich) an der ZDF-Küchenschlacht teilgenommen. 
Wenn ich einkaufen gehe, achte ich in den allermeisten Fällen darauf, regionale und auch saisonale Produkte zu kaufen, welche ich gerne in stundenlangen Koch-Sessions mit Freunden & Familie verarbeite. Heraus kommen neben Süßem, das es ab und zu bei mir gibt, auch ganz oft typisch saarländische Gerichte, aber in der Version 2.0 – aufgepeppt und entstaubt! Ich glaube gerade das Saarländische ist das Alleinstellungsmerkmal von Eckel’s Küche. So läuft bei mir gerade ein Grill-Event, denn das ‚Schwenken‘ ist ja für uns Saarländer Volkssport! ;-) 

Soweit ich weiß, bin ich der erste männliche Gastblogger auf deiner Seite und da wir Männer ja gerne zum Übertreiben neigen – sei es mit der ach so schlimmen Erkältung oder der überdimensionale Heckspoiler an unseren Autos – habe ich heute eine wahre Kalorien- und Cholesterin-Bombe für Euch mitgebracht! Für Yushka und Ihre Kids musste es natürlich was Süßes sein. Ich sag nur: 30 Eier, 1,5 Kilo Butter, über ein Kilo Zucker und vieeel Mehl! 
Manche von Euch werden jetzt sagen, dafür braucht man einen Waffenschein, für mich ist das eher ein Kinderspielzeug! Also sechsköpfige Rasselbande! Lasst’s euch schmecken! Hier ist der ‚Super Epic Rainbow Cake‘! :-)



Mir ist natürlich klar, dass so ein Kuchen für den Sonntagskaffee nicht tauglich ist, aber zu besonderen Anlässen, zum Beispiel zu Geburtstagen, könnte ich mir das schon vorstellen! Für euch hab ich eine abgespeckte Version, mit ein bisschen weniger Kalorien aufgeschrieben, ich wollte für Euch einfach tolle Fotos mit vieel Buttercreme zwischen den Böden machen, und dafür hats einfach 30 Eier gebraucht! :-)

So hier jetzt das Rezept, nachempfunden (aber abgewandelt) dem amerikanischen Original von Whisk Kid (www.whisk-kid.com):

Zutaten:
Für die 6 Böden, 23cm Ø | 225g Butter, zimmerwarm • 470g Zucker • 5 Bio-Eier (Größe M) • 375g Mehl (Type 550) • 12g (4 TL) Backpulver • 1g (½ TL Salz) • 355g Milch • Lebensmittelfarben (in sechs verschiedenen Farben, am besten in Gel-Form) | Buttercreme-Füllung | 12 Bio-Eier (Größe M) • 470g Zucker • 700g Butter • 1 Bio-Zitrone | Frosting | 8 Bio-Eier (Größe M) • 320g Zucker • 400g Butter

Herstellung Böden:
Die Butter in Würfel schneiden und Zimmertemperatur annehmen lassen (ca. 1 Stunde)

Den Backofen auf 180°C (Umluft) vorheizen und so viele runde Backbleche (23cm Ø) wie verfügbar sind, mit Backpapier auslegen.

Das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz vermischen.

Die Eier trennen und das Eiweiß auffangen. Die Eigelbe können anderweitig verwendet werden (siehe Tipp!)

Die Butter mit dem Zucker in einer Schüssel mit Hilfe des Handrührgerätes oder in der Küchenmaschine in 5 Minuten cremig aufschlagen. 

Das Eiweiß nach und nach dazu geben und alles zu einer geschmeidigen Masse verrühren.

Die Milch in einem kleinen Topf auf dem Herd bei schwacher Hitze lauwarm erwärmen. Das Mehl und die erwärmte Milch abwechselnd zu dem Teig geben.

Nun sollte ein glatter Teig entstanden sein. 

Den Teig auf 6 Schüsseln verteilen, dazu den Teig am besten mit einer Waage genau abwiegen. Den Teig nach Packungsanleitung der Farben in 6 unterschiedlichen Tönen einfärben. In die Backformen verteilen.

Die Böden für 15-17 Minuten backen und in der Form erkalten lassen. Kuchenböden vom Rand lösen, stürzen und das Backpapier lösen. Zum Auskühlen beiseite stellen.


Zubereitung der ‚Swiss Meringue Buttercreme‘
Die Butter in Stücke schneiden und Zimmertemperatur annehmen lassen (dauert ca. 1 Stunde).

Die Eier trennen und die Eiweiße zusammen mit dem Zucker in eine große Metallschüssel (ich habe die Schüssel meiner Küchenmaschine genommen) geben.

Über einem Wasserbad (mittlere Hitze, das Wasser sollte nicht kochen) das Eiweiß so lange mit Hilfe des Handrührgerätes schlagen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat (Tipp: verreibt ein wenig der Masse zwischen euren Fingerspitzen. Sind keine Zuckerkörnchen mehr zu spüren, seid Ihr fertig, ansonsten gilt: weiterrühren!)
Aufgeschlagene Eiweiß-Zucker-Masse in eine andere (kühle) Schüssel umfüllen und für 5-10 Minuten weiterschlagen (ich habe meine Küchenmaschine verwendet) bis die Masse auf Zimmertemperatur abgekühlt ist.

Die temperierte Butter unter Rühren (mittlere Stufe) langsam Stück für Stück in die Masse geben. Gebt das nächste Stück immer erst dazu, wenn sich das vorherige mit der Masse verbunden hat (bis ‚10‘ zählen).

Wenn die gesamte Butter hinzugefügt wurde, kann Eure Masse recht flüssig aussehen, was daran liegt, dass die Creme zu warm hat! Das ist aber nicht weiter schlimm, stellt die Schüssel dann für 20 Minuten in den Kühlschrank.

Ist die Masse wieder etwas abgekühlt, schlagt sie weiter auf höchster Stufe, am besten mit der Küchenmaschine, für 5-10 Minuten.

Die Masse wird erst grisselig (nicht verzagen, Ihr seid auf dem richtigen Weg), dann bilden sich größere Flocken, und von jetzt auf gleich sieht eure Masse aus wie schöne weiche Butter. Dann ist sie genau richtig! 

Die Zitrone heiß abwaschen, abtrocknen und die Schale abreiben. Die Buttercreme nach eigenem Geschmack mit der Zitronenschale abschmecken.

Bis zum Weiterverarbeiten kühl stellen.


Herstellung Frosting
Das Frosting stellt Ihr auf dieselbe Weise her, wie die Buttercreme, verzichtet hier aber auf die Zitronenschale!

Zusammenbau des ‚Super Epic Rainbow Cake‘
Entscheidet Euch, in welcher Reihenfolge Ihr eure Böden übereinander stapeln wollt, ich hab’s regenbogenmäßig gemacht (lila – blau – grün – gelb – orange – rot)

Nehmt die Buttercreme aus dem Kühlschrank und lasst diese 10 Minuten etwas Temperatur annehmen. Eventuell könnt Ihr sie kurz durchmixen, dann wird sie geschmeidiger!

Auch hier würde ich Euch empfehlen, die Creme mit der Waage in 5 gleiche Teile abzuwiegen, so bekommt Ihr ein gleichmäßiges Ergebnis!

Setzt Euren ersten Boden auf eine Tortenplatte eurer Wahl. Dann kommt die erste Schicht Buttercreme drauf, welche Ihr mit einer Palette gleichmäßig verteilt.

Jetzt kommt der nächste Boden, dann wieder Creme, wieder ein Boden, … Abschließen sollte euer Kuchen mit einem Boden, nicht mit Creme!

Wenn Ihr mit Stapeln fertig seid, kommt das Frosting zum Einsatz!

Umhüllt den ganzen Kuchen mit einer dünnen Schicht des Frostings, ihr könnt es fast drauf kratzen. Diese Schicht dient nur dazu, den Kuchen etwas glatter zu machen und eventuellen Krümeln den Kampf anzusagen!

An dieser Stelle würde ich dem Kuchen eine Auszeit im Kühlschrank geben, für ca. 1 Stunde, dann klappt‘s mit dem frosten besser.

Wenn Ihr und euer Kuchen euch ausgeruht habt, dürft Ihr euch austoben! Bestreicht den Kuchen ganz nach eurem Geschmack mit dem Frosting. Wer es ganz glatt mag, hat ein bisschen mehr Arbeit mit der Palette, der Rauputz ist schneller fertig gestellt!

Wenn das Frosting aufgetragen ist, muss der Kuchen nicht unbedingt in den Kühlschrank. Wenn Ihr ihn aber kühlt, gebt ihm vorm Servieren 1 Stunde Zeit, damit er wieder warm bekommt!



So Yushka, ich hoffe Dir und deiner Family schmeckt mein Bömbchen! Und euch Lesern natürlich auch! Wenn ihr Gefallen an dem Rezept gefunden habt, schaut doch mal bei mir vorbei! Mich findet Ihr unter www.eckels-kueche.de. Im Moment läuft bei mir auch das ‚Grill & Outdoor Kitchen‘-Event, bei dem Ihr mit euren Sommer-Grill-Rezepten tolle Preise gewinnen könnt! 
Ach ja – wenn Ihr Mädels gerade schon mal so viele Eigelbe übrig habt, ergreift eure Chance! Jetzt oder nie! It’s Eierlikör-Time! ;-)

Viele Grüße aus Eckel’s Küche, keep on cookin!

Fabian

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Ich bin platt. Dreissig Eier!!! Herzlichen Dank für diesen Hammer-Gastbeitrag, lieber Fabian. Ich bin total begeistert, dass du als Quotenmann uns ein so opulentes Törtchen mitgebracht hast! Mit deiner ausführlichen Anleitung kann für die nächste Party nichts mehr schief gehen - oben jetzt noch die Geburtstagskerzen drauf und losfeiern! Und das Gute ist doch: Man kriegt mit einer Torte alle satt!

Liebe Leserinnen und Leser, bei Fabian gibt es übrigens nicht nur Süßes, wie man jetzt fälschlicherweise annehmen könnte, sondern auch wunderbare, sehr ausgefeilte und äusserst dekorativ angerichtete und fotografierte herzhafte Gerichte. 

Eine meiner Lieblingssuppen, die Tom Kha Gai, habe ich bei ihm gefunden - herrliche Fotos und dann auch noch von Herrn Lafer inspiriert! 
Auch sein verteufelt fein ausschauendes Olivenöl-Parfait mit Wasabi finde ich äusserst kreativ und interessant und am allerschönsten für mich, die ich Torten und Tartes so besonders liebe, ist seine Quiche aux asperges, seine Spargelquiche. Eine Wucht, das Teil!

Doch der absolute Wahnsinn und wirklich zum Niederknien ist sein Vier-Gänge-Menü "Wald - Weinberg - Flussbett - Goldmine", das er für die Metro-Kochherausforderung entwickelt hat. Da kann man übrigens noch bis zum 12. Mai für ihn abstimmen, denn er hat viel zu wenige Stimmen bekommen, obwohl er eindeutig einer der Besten ist! Schaut euch das unbedingt an!
Und mit diesem begeisterten Ausruf schicke ich euch alle rüber zu Fabian zum Schnuppern und zum Abstimmen und wünsche euch ein schönes Wochenende mit gutem Essen in interessanter Gesellschaft.
Eure Yushka

Avocadotorte mit Limetten-Schokoladen-Creme und ein schöner Tag im Mai

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Am Muttertag denke ich an meine Kinder, an die Geschichte meiner Kinder.
Die Jahre ziehen vorbei - Alltägliches füllt unsere Tage. Ich bin froh über jeden Tag, an dem es Jakob gut geht.
Es geht ihm nicht immer gut. Dennoch: Wir sind glücklich, dass er seit den Osterferien wieder eine ganz normale Grundschule besucht - eine Schule mit sehr gutem Ruf allerdings.
Und er hat endlich einen Freund gefunden! Voller Freude erzählt er mir jeden Tag, dass sie ihr Brot miteinander teilen und in den Pausen immer zusammen spielen. Nach einem ersten Besuch bei ihm war er vor lauter Freude und Begeisterung über die Erlebnisse dort nicht mehr zu bremsen und gab mir einen genauen Bericht über jedes Detail des Besuchs.
Besonders wichtig war das Erlebnis, die am Tag zuvor geborenen Kaninchen gesehen zu haben - ganz sanft durfte er sie einmal anfassen und er schien sehr erstaunt über die Tatsache, dass sie weder Fell hatten, noch aufstehen oder gar hoppeln konnten.
So kommen unsere Kinder auf die Welt: Ohne Fell. Ohne hoppeln zu können. Wir dürfen sie nicht im Stich lassen, sonst sind sie verloren. Wer das dennoch tut, muss sich darüber im Klaren sein, was es für ein kleines nacktes Junges bedeutet, der Welt ohne Schutz ausgesetzt zu sein.
Wie gut, dass die Vorsehung mir und meinen schutzlosen Kleinen den Ritter geschickt hat. Was wäre nur aus uns geworden ohne ihn? Was wäre aus Jakob geworden ohne ihn?
Heute können wir mit Jakob schon wieder Ausflüge machen - wenn es gut läuft. So wie an diesem sommerlichen Tag im Mai, an dem wir zum Geocaching in die nächste Umgebung unseres Dorfes ausgeschwärmt sind. Dieser Tag vor Jonathans Geburtstag war ein strahlend schöner Maitag, ganz ähnlich wie vor fünfzehn Jahren, als ich mein erstes Kind, meinen Johannes, zum ersten Mal in den Armen hielt.



Was also feiern wir am Muttertag? Unsere Mütter, die uns nicht verlassen. Egal, was geschieht. Sie kämpfen für uns wie Löwinnen um ihre Kleinen. Nichts lassen sie sich gefallen. Sie wischen unsere Tränen weg, wenn wir nicht mehr dazu in der Lage sind. Sie kümmern sich um uns, wenn wir nicht mehr weiter wissen. Sie liegen nächtelang wach und denken darüber nach, wie sie uns helfen können. Sie stehen zu uns, auch wenn wir Fehler machen. Sie verlassen uns nicht.



Auch die Väter, die uns nicht verlassen, feiern wir. Aber viele der Väter geben zu schnell auf. Sie stehen nicht zu ihren Kindern. Sie wischen ihnen keine Tränen ab. Sie wollen die Tränen nicht einmal sehen. Wir halten uns an die, die zu uns stehen. Keine Kompromisse. An ihren Taten sollt ihr sie erkennen. Besuchen sie uns, wenn wir krank und müde sind? Wenn wir ihre Hilfe so besonders nötig haben? Oder bleiben sie fern... Und diese Erkenntnis wird unser ganzes Leben beeinflussen. Das ganze vergangene und das zukünftige Leben. Und das Heute.


Sonnenschein über den Wiesen und Feldern im Kraichgau. Zirpende Grillen. Fröhliches Kinderlachen und Ernsthaftigkeit bei der Suche nach den Schätzen in der Landschaft. Kein Zank, kein Quengeln. Ein rundum gelungener Tag, dieser Tag im Mai.


Und eine gefüllte Torte für den Geburtstag. Für einen Muttertag. Für irgendeinen Tag, egal welchen Tag, einen Tag mit Sonne oder ohne, einen Tag im Jetzt und Hier, einen Tag wie jeder andere, einen besonderen Tag. Den Tag einer Geburt. Den Tag einer Mutter.


Avocadokuchen mit Limetten-Schokoladen-Creme

Zutaten
Für den Boden: 
225 g weiche Butter
350 g Mehl
1 reife Avocado (ca. 250 g)
1 TL Zitronensaft
200 g Zucker (ich nehme bei Torten übrigens immer den feinen Backzucker)
1 Päckchen Vanillezucker
Salz
4 Eier
1 Päckchen Weinstein-Backpulver
50 g gemahlene Mandeln (gehäutet)
50 ml Milch

Für die Creme: 
200 g weiße Schokolade
abgeriebene Schale von einer Bio-Limette oder einer halben Bio-Zitrone
Limetten- oder Zitronensaft nach Geschmack (ich habe Pi mal Daumen einfach etwas hinzugefügt)
100 g Mascarpone
400 g Sahne
2 Päckchen Sahnesteif
2 Päckchen Vanillinzucker

Für die Garnitur:
1 Limette
Schokodekorherzen

Zubereitung: 
Eine Springform von 26 cm Durchmesser fetten und bemehlen. Das Avocadofleisch herauslösen und mit dem Zitronensaft fein pürieren.
Den Backofen auf 175° Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Butter, den Zucker, den Vanillezucker und eine Prise Salz einige Minuten cremig rühren (TM: 2 Minuten Stufe 4).
Die Eier nacheinander hinzugeben und unterrühren (TM auf Stufe 4 laufen lassen und die Eier einzeln durch die Deckelöffnung hinzugeben).
Das Mehl mit dem Backpulver und den gemahlenen Mandeln vermischen und dann abwechseln mit dem Avocadopürree und der Milch unterrühren (TM: Mehlmix, Pürree und Milch in den Mixtopf geben und alles etwa 40 Sekunden auf Stufe 4 verrühren - evtl. etwas mit dem Spatel nacharbeiten).

Den Teig in die vorbereitete Form füllen, glatt streichen und im vorgeheizten Ofen etwa 60 Minuten backen. Etwa zwanzig Minuten vor dem Ende der Backzeit den Kuchen mit Alufolie abdecken. Stäbchenprobe nicht vergessen.

Herausnehmen und in der Form etwas abkühlen lassen. Herauslösen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.

Einmal horizontal durchschneiden, so dass zwei Böden entstehen.

Für die Creme die Schokolade schmelzen. Die Limetten-/oder Zitronenschale einrühren. Abkühlen lassen. Mascarpone und etwas Saft untermischen, bis eine homogene Creme entstanden ist.
200 Gramm Sahne mit dem Sahnefest und dem Vanillinzucker steif schlagen und unter die Creme heben (Thermomix: Die Schokolade in Stücken in den Mixtopf geben und auf Stufe 8 einige Sekunden fein hacken. Bei 50 Grad auf Stufe 2 bis 3 einige Minuten schmelzen lassen. Mascarpone, Abrieb und Saft hinzugeben und 20 Sekunden auf Stufe 4 verrühren. Die Sahne separat steif schlagen und unterziehen).

Den ersten Boden auf eine Tortenplatte setzen. Mit einem Tortenring umstellen. Die Hälfte der Limettencreme darauf verteilen. Den zweiten Boden aufsetzen und die übrige Creme darauf glatt verstreichen. Die Torte drei Stunden kalt stellen.

Den Tortenring von der Torte lösen und die restliche Sahne ebenfalls mit Sahnefest und Vanillinzucker steif schlagen. Die Sahne in einen Spritzbeutel mit großer Sterntülle füllen. Mit einem Tortenteiler die gewünschte Anzahl Stücke auf der Torte markieren und Sahnetuffs darauf spritzen.
Mit Limettenscheibchen und Herzchen verzieren.

Die Torte kann mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sie zieht immer weiter durch und wird immer besser. Wer mag, kann diesen Umstand ausnutzen und die Böden mit etwas Likör tränken und die Torte vor dem Füllen erst einen Tag durchziehen lassen. Die Sahne sollte selbstverständlich erst kurz vor dem Servieren aufdekoriert werden.


Ich wünsche euch einen schönen Sonntag. Berichtet mir doch gerne, was ihr heute für eure Mütter gebacken habt!
Süße Grüße aus meiner Küche,
Eure Yushka

Wochenplan für eine Woche mitten im Mai

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Pikante Hackfleischtarte von Johannes und Wolf für den Muttertag
Pinienkerne, orientalische Gewürze, gestockte Eier...

Alltage, Geburtstage, Feiertage, Ferientage, zähe und spannende Tage, beengte und befreite Tage -einige Tage im Mai. 
Mit neuen Gerichten aus den drei Kochbüchern des Herrn Yotam Ottolenghi.
Das erste Gericht aus dem Plan haben Johannes und Wolf zusammen gekocht: Für unser Essen am Muttertag eine pikante Hackfleischtarte. Und Clara hat mir einen schönen fluffigen Herzmarmorkuchen gebacken - zum ersten Mal ganz alleine.



Wochenplan für eine Woche mitten im Mai

1. Frische Polenta mit Auberginensauce

2. Süßkartoffelküchlein

3. Spinatpizza mit Ei und Pecorino

4. Tarteletts mit Puy-Linsen

5. Socca

6. Salat aus gebratenem Spargel, Zucchini und Manouri

7. Pikante Hackfleischtarte


Liebe - Dorothea und Jonathan
Jonathan
Jonathan tanzt vergnügt - rheinische Frohnatur!

Und: Johannes, der heute Geburtstag hat. Heute vor fünfzehn Jahren ist er auf die Welt gekommen, mein Erstgeborener. An einem Tag im Mai, eine Minute vor Mitternacht.
Ich gratuliere dir herzlich, mein Kind. Du hast uns immer wieder glücklich gemacht mit deiner sanften und dennoch völlig selbstbewussten Art. Du bist ein Schnelldenker, ein Querdenker und bist so ein fröhlicher, lebensbejahender Mensch trotz aller widrigen Umstände. Wir sind sehr stolz auf dich - und wenn ich wir sage, dann meine ich wir.
"Lahl, bomm!", war einer deiner ersten Aussprüche. "Zahl, komm!" 
Und über deine Schwester Sophie: "Baby, ei 'emacht!"
Heute stehst du mit deinen fünfzehn Jahren mitten im Abitur und bäckst für deine Mama ohne mit der Wimper zu zucken eine Tarte von Yotam Ottolenghi. 

Johannes bäckt seine erste ottolenghische Tarte
HAPPY BIRTHDAY, JANNI!!!

Luxusbrötchen mit Sesam

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Mittwochs denke ich schon sehnsüchtig ans Wochenende. Am Wochenende müssen wir alle nicht so elend früh aufstehen und wir lieben es, ganz lange im Pyjama zu bleiben und alle zusammen gemütlich zu frühstücken.
Für ein schönes Wochenendfrühstück suche ich immer wieder nach neuen, besonders leckeren Rezepten. Diese geschlungenen Sesambrötchen haben uns allen sehr gut geschmeckt - durch die Milch im Teig schmecken sie besonders mild, gleichzeitig aber mit dem Knuspersesam drumherum auch schön aromatisch. Mit Honig, Konfitüre, aber auch mit herzhaften Belägen super lecker! Den Teig habe ich über Nacht gehen lassen, so dass ich am Morgen dann nur noch die Stränge rollen musste und nach einer kurzen zweiten Gehzeit schon backen konnte.
Ich bin gespannt, ob euch diese luxuriösen Teilchen ebenso gut schmecken wie uns!


Luxusbrötchen

Zutaten (für ungefähr 12 Brötchen):
500 g Mehl
30 g Hefe (bei Übernachtgare die Hälfte verwenden!)
1/4 l lauwarme Milch
1 Prise Zucker
1 Teelöffel Salz

Zum Einstreichen: 
1 Eigelb mit etwas Milch verquirlt
2 Esslöffel Sesamsamen (ebenso lecker schmecken die Brötchen mit Mohn)

Zubereitung: 
Zwei Backbleche mit Backpapier belegen.
Aus den Zutaten einen geschmeidigen Hefeteig bereiten:

Dazu zunächst das Mehl in eine Schüssel sieben und in die Mitte eine Vertiefung drücken. Die Hefe hineinbröckeln und Milch, Zucker und etwas von dem Mehl zu einem Vorteig verrühren. Mit etwas Mehl überstäuben und abgedeckt eine Viertelstunde gehen lassen, bis sich Risse im Mehl zeigen.
Das Salz auf den Mehlrand geben und dann das gesamte Mehl unter den Vorteig kneten, bis der Teig sich trocken anfühlt und Blasen wirft.

Mit dem Thermomix zunächst die Hefe mit dem Zucker und der Milch in den Mixtopf geben und 2 1/2 Minuten bei 37 Grad auf Stufe 2 verrühren. Alle weiteren Zutaten hinzugeben und 3 Minuten auf Teigstufe verkneten.

Nochmals zugedeckt eine halbe Stunde gehen lassen. Wer den Teig über Nacht gehen lassen möchte, sollte die halbe Hefemenge verwenden.

Aus dem Teig, der sich inzwischen verdoppelt haben sollte, zwanzig Zentimeter lange Rollen mit etwa 2 cm Durchmesser formen (nach der Übernachtgare den Teig vor dem Formen etwas akklimatisieren lassen). Die Rollen auf den Blechen in S-Form legen. Mit Eiwasch abstreichen und mit dem Sesam (oder dem Mohn bestreuen).

Locker mit einem weiteren Backpapier abdecken und weitere zwanzig bis dreissig Minuten gehen lassen - dabei den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Teiglinge sollten ihr Volumen wieder etwa verdoppeln, bevor sie in den Ofen kommen.

Im unteren Drittel des Ofens 20 bis 25 Minuten goldbraun backen. Zu Anfang eine Tasse Wasser auf den Ofenboden schütten oder die Bedampfungsfunktion des Ofens nutzen (ich hab leider nur einen uralten Ofen - da gibt es so was Tolles nicht... aber wer weiß... vielleicht kriege ich ja irgendwann mal meinen Traumofen).

Auf einem Gitter auskühlen lassen.


Zu einer guten Tasse Kaffee, einem Frühstücksei, frisch gepresstem Orangensaft und mit Butter und feinem Aufstrich servieren. Guten Appetit!

Jonathan freut sich auf sein Frühstücksbrötchen

Inspiration: Teubner/Wolter: Backvergnügen wie noch nie, GU

Übern Tellerrand: Cahama mit Enten-Rillettes zu Gast bei Sugarprincess

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Vor einiger Zeit fragte die liebe Yushka an, ob wir nicht mal einen Gastbeitrag bei ihr schreiben möchten. :)
Natürlich möchten wir!
Wir, das sind meine Frau Carmen und ich, Harald, die sich hinter dem Blog cahama verbergen.
Aber, was kann man bei Sugarprincess Yushka posten? Kuchen, Dessert, Torten, Pasteten, Backwaren? 
Nein, wir haben ihr - und euch - ein Rezept für Rillettes mitgebracht.

Die Herstellung klingt viel aufwändiger als sie ist. Nur Mut, versucht es einmal. 



...Die ich rief, die Geister,
    Werd ich nun nicht los...

        Aus "Der Zauberlehrling" von Goethe

So etwa geht es uns mit den Rillettes.
Einmal damit angefangen, kann man nicht mehr aufhören. Also müssen wir wohl weitermachen...

Zutaten:
  • 4 Entenkeulen, 1,6 kg, von der Barbarie-Ente
  • 1 1/2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 50 g Wurzelgemüse
  • Salz
  • Pfeffer, frisch gemahlen
  • 1 TL Mehl
  • 150 ml Weißwein, trocken (Riesling)
  • 400 ml Entenfond
  • 1/2 Orange, der Saft
  • 1/2 TL Estragon
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1/2 TL Rosmarin
  • 1/2 TL Thymian
  • 3 Pimentkörner
  • 1 Nelke
  • 2 Wacholderbeeren
  • 5 Pfefferkörner
  • 1 TL Meersalz
Zubereitung:
Wurzelgemüse würfeln.
Zwiebel grob würfeln.
Knoblauch fein würfeln oder in dünne Scheiben schneiden.
Die Haut von den Entenkeulen lösen; dabei sollte die Fettschicht an der Haut bleiben und das Fleisch nicht verletzt werden.
Die Haut jeder Entenkeule in 4 bis 5 etwa gleich große Teile schneiden und ohne Fett in einen kalten Schmortopf (möglichst Gusseisen) legen. Den Topf dann langsam erhitzen. Aus der Entenhaut brät so das gesamte Fett heraus, aber nicht zu stark erhitzen, da das Fett sonst dunkel wird/verbrennt; max. Mittelhitze.
Vom Anschalten der Platte bis das gesamte Fett heraus gebraten ist, dauerte es bei uns ca. 15 Min.
Die Haut ist dann richtig fest und hat nur noch einen Bruchteil ihrer ursprünglichen Größe.
Die Haut aus dem Topf nehmen und zum Entfetten auf Küchenkrepp legen.
Das ausgetreten Fett, bis auf 2 bis 3 EL, in einen anderen Topf schöpfen - unbedingt aufheben!
Die Entenkeulen mit Salz und Pfeffer würzen und in dem Schmortopf anbraten.
Wenn sie schön braun sind, aus dem Topf nehmen und warm stellen.
Zwiebeln in den Topf geben und andünsten.
Knoblauch und Wurzelgemüse zufügen und kurz mit rösten.
Mit dem Mehl abstäuben und ebenfalls kurz rösten.
Mit dem Weißwein und Entenfond ablöschen.
Orangensaft und die restlichen Gewürze zufügen.
Zum Kochen bringen; die Entenkeulen wieder in den Topf geben.
Hitze reduzieren, Deckel schließen und alles ca. 2 Stunden sanft köcheln lassen. Evtl. etwas Fond oder Wasser nachgießen.
In der Zwischenzeit die "ausgebratene" Entenhaut in Würfel "schneiden" - die Haut sollte sehr "kross" sein, was dazu führt, dass sie teils auch bricht und sich nicht schneiden lässt. Macht nichts, Hauptsache die Würfel sind nicht zu groß.
Das Fleisch muss so weich sein, dass es von den Knochen abfällt.
Keulen aus dem Topf nehmen, Knochen entfernen und das Fleisch mit 2 Gabeln "zerrupfen".
Piment, Lorbeerblätter, Nelken, Wacholderbeeren und Pfefferkörner aus der Sauce "fischen".
Die Sauce auf etwa 300 ml einreduzieren.
Das Entenfleisch wieder dazu geben und alles erhitzen.


Zwischenzeitlich das Entenfett in dem zweiten Topf wieder erhitzen.
Erst in der letzten Minute die krosse Entenhaut unter das Fleisch rühren.
Nun alles in heiß ausgespülte Gläser füllen - wir verwenden Twist-off-Gläser mit 200 ml Inhalt.
Die Fleischmasse dabei gut in die Gläser drücken, es sollten keine Hohlräume/Luftblasen im Glas sein.
Die Oberfläche mit einem Löffel glatt streichen.
Das heiße Entenfett in die Gläser füllen. Wir haben nicht das gesamte Fett in die Gläser gefüllt, nur so viel, dass die Fleischmasse vollständig bedeckt ist.
Gläser verschießen; in eine Bratraine o. ä. stellen, heißes Wasser dazu geben (mind. 2 cm hoch) und für 1 Stunde in den 150 Grad heißen Backofen (Ober-/Unterhitze) stellen.
Danach den Backofen ausschalten und die Gläser im Backofen abkühlen lassen.


Nun noch etwas Theorie: die Gläser sind 12 Monate halbbar - theoretisch; praktisch halten die bei uns keine 3 Monate.

***

Vielen herzlichen Dank, ihr Zwei! Erstens für euren tollen Gastbeitrag und zweitens auch für das Paket, das eines schönen Tages hier ankam. Drin waren zwei Gläser Rillettes und ein Brieflein von euch! Ich hab mich total gefreut und habe, da ich gerade ein Brot fertig gebacken hatte, auch gleich probiert! Und ich kann euch sagen: Klasse! Beinahe hätte ich meiner Familie nichts übrig gelassen!

Liebe Leserinnen und Leser, auf dem Blog cahama von Carmen und Harald kann man wahrscheinlich tagelang studieren! Ihr Rezepteregister ist äusserst umfangreich und schon alleine in ihrer Tortenabteilung bin ich lange stecken geblieben. Aber das ist ja noch längst nicht alles - auf diesem enzyklopädischen Blog findet man von A bis Z interessante Rezepte. Das Rezepteregister ist die erste Anlaufstelle, von der aus man eine Studienreise durch cahama machen kann: 
Die verschiedensten Fleischzubereitungen, Ratschläge zur Konservierung, Brot und Brötchen noch und nöcher, Torten, Kuchen, Cupcakes und Muffins in rauhen Mengen, Suppen, Salate, Vegetarisches, Pasta, Aufläufe, Asiatisches, Fisch, Saucen, Beilagen, Gemüse, Desserts, Getränke, Schinken und Wurst!!! Der Wahnsinn!!!
Zu meinen Favoriten zählt die herrliche Apfeltorte, unbedingt auch die wunderbare Hochzeitstorte für ihre hübsche Tochter, die Bärlauch-Bratwurst, die leckeren getrockneten Apfelringe und nicht zuletzt natürlich die hausgemachten Gummibärchen!
Es war mir eine Ehre, diese zwei Meister des Do It Yourself bei mir empfangen zu dürfen - geht unbedingt bei ihnen studieren - es lohnt sich absolut!

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und gutes Essen in interessanter Gesellschaft!
Eure Yushka

Versunkener Rhabarberkuchen

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Liebe Leserinnen und Leser, 
dieser ganz einfach und trotzdem wunderbar süß-saure versunkene Rhabarberkuchen sollte euch eigentlich den Sonntag versüßen. Aber... Ich bin einfach zu krank, um längere Zeit am Bildschirm zu sitzen, und der ausgezeichnete Grappa, den mein Ritter mit verabreicht hat, damit mein Halsweh wegginge, hat das Gegenteil bewirkt und mir entsetzliche Hustenattacken beschert. 
Also vertröste ich euch auf bessere Zeiten - dann gibt es hier auch das Rezept.

Und damit ihr nicht ohne Rhabarber leben müsst, denn der hat gestern bei der Abstimmung gestern auf Facebook gegen die Kichererbsen gewonnen, könnt ihr so lange ja mal das Rezept mit dem himmlischen Baiser obenauf versuchen... 

Ich wünsche euch allen einen schönen und friedlichen Sonntag!

Meine drei Kleinen mit den ersten Kirschen aus unserem Garten...
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