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Rhabarber - versunken

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Ein Kuchen so schlicht und einfach wie ein Sonntag im Mai - blauer Himmel, weiße Wattewolken dran gepinnt, Kinder und Vögelchen, groß und klein, auf dem Kirschbaum, der schon voller roter Kirschen hängt. Im Garten wuchern die Rhabarberstangen neben Erdbeeren, Kräutern, sogenannten Unkräutern und seltenen Pflanzen, die froh sind, bei uns wurzeln zu dürfen. Um unseren Teich entsteht ein kleines Biotop. Lilien, Akeleien, wilde Erdbeeren, Mohn, Seerosen. Eidechsen. Sogar eine Schlange, die sich allerdings nur sehr selten beobachten lässt.
Wir sind Ökogärtner. Wenn die Schnecken unsere Ernte fressen, reden wir davon, dass sie auch nur Gottes Geschöpfe sind und schließlich von irgendetwas leben müssen. Kein Schneckenkorn. Das tötet die Igel. Oder vielleicht doch irgendwas? Eine Bierfalle aufstellen? Das ist widerlich, sagt Jakob. Da fallen sie dann alle rein und es entsteht eine einzige scheussliche Masse! Gut, dann nicht, sage ich. Essen wir eben Kirschen! Da kommen die Schnecken nicht ran und ihr müsst nur mit den Vögeln des Himmels teilen.


Jakob erklettert die höchste Spitze des vorderen Kirschbaums. Glückliche Kindheit! Wenn nur alle Kinder auf Bäume steigen könnten! Wenn nur alle Kinder einen Garten hätten! Ich denke in diesen Tagen oft darüber nach, wenigstens einem Kind zu helfen. Wir denken darüber nach, ein Patenkind anzunehmen und zu unterstützen. Unsere Kinder sollen wissen, dass sie Kinder des Friedens und des Wohlstands sind. Sie sollen wissen, dass es neben ihnen, oft unbemerkt, auch Kinder gibt, die arm sind und Hunger leiden. Wir planen einen Besuch im Asylantenwohnheim in Sinsheim.
Wir wollen etwas verändern! Und wenn es nur kleine, winzige Schritte sind!!!


Für alle Kinder dieser Welt - einen Kuchen wie diesen. Einfach, voller Süße und voller Frucht. Alle sollen davon essen dürfen. Jeder soll ein Stück bekommen. Niemand soll in der Ecke stehen und voller Sehnsucht zuschauen müssen. Wenn ihr dies lest - denkt daran, dass irgendwo Kinder hungern. Vielleicht gleich nebenan. Macht eure Augen auf!


Und so mache ich mich auf und backe diesen Kuchen, einen Kuchen voller Mitgefühl für all' die, die nicht auf die höchsten Spitzen klettern können, die sich nicht an einen gedeckten Sonntagstisch setzen dürfen, die irgendwo da draussen auf unsere Hilfe warten. Und sei diese Hilfe noch so klein. Helfen wir! Jede Spende hilft! Jedes Kind, für das einer von uns eine Patenschaft übernimmt, kann ein glückliches Kind werden! Bitte erzählt mir, was ihr tut - ich sehe so viel Leid und fühle mich so ohnmächtig und würde so gerne irgendetwas verändern können!


Versunkener Rhabarberkuchen - für alle Kinder dieser Welt

Zutaten für eine Springform von 26 cm Durchmesser: 
300 g Rhabarber
5 Eier, getrennt
180 g Zucker
80 g weiche Butter
180 g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
eine Handvoll Hagelzucker (optional)
Puderzucker zum Überstäuben

Zubereitung: 
Den Rhabarber waschen, putzen und in Stücke schneiden.
Die Springform fetten und bemehlen.
Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die Eigelbe mit der Hälfte des Zuckers und der weichen Butter weißschaumig rühren.
Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und nach und nach unterheben.
Eiweiß mit einer Prise Salz und dem restlichen Zucker steif schlagen und unter die Teigmasse heben.

Den Teig in die Form geben und die Rhabarberstückchen darauf verteilen - mit einem Kochlöffelstiel etwas in den Teig drücken. Ich habe noch etwas Hagelzucker darüber gestreut.
Auf der zweiten Schiene von unten etwa 50 bis 60 Minuten goldbraun backen.
Auf einem Gitter auskühlen lassen, dann mit Puderzucker überstäuben.

Zubereitung im Thermomix: 
Die Eigelbe mit dem Zucker und der weichen Butter 8 Minuten/ 37 Grad/ Stufe 5 rühren.
Mehl und Backpulver darüber geben und maximal 20 Sekunden Stufe 5 unterheben.
Ich mache das in mehreren Schritten: Erst 5 Sekunden auf Stufe 5 verrühren, dann das Mehl mit dem Spatel von den Seiten nach unten schieben, dann nochmals 10 bis 15 Sekunden verrühren.
Eiweiß separat mit einer Prise Salz steif schlagen. In den Mixtopf umfüllen und einige Sekunden Stufe 2 bis 3 unterheben. Evtl. mit dem Spatel etwas nacharbeiten.
Weiter verfahren wie oben bereits beschrieben.

Zu einer guten Tasse Kaffee, Kakao oder Tee servieren.

Jakob und Dorothea mit den ersten Kirschen aus unserem Garten

Wochenplan für eine sommerliche Woche im Mai

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Richtig heiß ist es geworden hier im Kraichgau. Wolf hat unsere Terrasse zusammen mit den Kindern vollständig erneuert und schon das Whirlpool aufgestellt. Morgen soll es hier 30 Grad Hitze haben! 
Da müssen frische Gerichte her und so habe ich dieses Mal aus der aktuellen Lecker einige schöne Rezepte ausgewählt, die ich diese Woche zubereiten werde.
Die Rezepte stelle ich wie immer nach und nach hier in meiner getesteten Version 
(auch für Thermomix) ein, wenn sie denn tauglich und fotogen waren. 



Wochenplan für eine Sommerwoche im Mai

1. Mangold-Möhren-Rösti mit Frischkäse-Tomaten-Dip

2. Zucchini-Eier-Quiche mit Käsecreme

3. Kritharaki-Nudelsalat mit frisch gebackenem Weißbrot

4. Ciabatta-Tomaten-Auflauf mit Parmesan-Guss

5. Spaghetti mit Thunfisch-Tomaten-Sauce

6. Tomatenquiche mit Cashew-Pesto

7. Knoblauch-Zitronen-Hähnchen
und zum Sonntagskaffee einen Erdbeer-Quark-Kuchen

Einige Rezepte des letzten Wochenplans kommen noch auf den Blog - mindestens könnt ihr mit dem Rezept für Socca und die pikante Hackfleischtarte rechnen (meine Woche hat zu wenige Tage und ich hab irgendwie so viele Kinder).

Was kocht ihr diese Woche Schönes? 
Wie verbringt ihr eure Nachmittage mit den Kindern? Auch wie wir auf der Terrasse, im Garten und beim Geocachen? Beim Fussball, beim Flöten, Klavier, Schach und Querflöte? Beim Lernen, bei Hausaufgaben und beim Burgenbau im Sandkasten?
Viel an der frischen Luft! Ohne Fernsehen! Mit wenig Computer!
Oder habt ihr ein ganz anderes Konzept?

Eine schöne Woche wünscht euch 
Yushka


Socca - Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl mit Tomaten, Thymian und Zwiebeln

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Sommerliches, heißes Wetter im Kraichgau. Die Kinder springen im Mini-Pool herum und bauen U-Boote aus Lego, um sie darin schwimmen zu lassen. Unweigerlich denke ich an unseren Sommerurlaub, ziehe mein kurzes grünes Desigual-Sommerkleid an und tue so, als hätte ich nicht die Bohne irgendetwas zu tun. Soll doch alles hinter mir zusammenfallen - ich will jetzt die Sonne genießen! 
Die Kinder bekommen selbst gemachtes Eis und wir grillen wieder öfter. Gut, dass ich dabei nur die Zuarbeit leisten muß - Wolf grillt und ich mache mit meinen Mädels Salat und Tsatsiki. 
Jakob ist fröhlich über seine neue Schule und so halten sich die Aufregungen und Schwierigkeiten glücklicherweise auch mal in Grenzen. So konnte ich in den letzten Tagen auch einige meiner geplanten ottolenghischen Gerichte kochen - dafür braucht es doch etwas mehr Ruhe und Konzentration als für Spaghetti mit Soss'.

Socca, diese Spezialität aus Nizza, passt wunderbar zu einem heißen Sommertag, an dem man über den nächsten Urlaub in der Provence nachdenkt. Einmal noch an die geliebte Ostsee, aber dann... auf in die duftende Provence!
Socca sind Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl, Öl und Wasser und etwas Salz, die ununterbrochen auf großen Blechen in rauchige Holzöfen geschoben, wenige Minuten später knusprig gebacken wieder herausgezogen und an Nizzaer Bistrotischen zischend zu einem Glas Rosé serviert werden. 
Nur mit etwas Salz und Pfeffer bestreut scheint dies der Inbegriff des provenzalischen Sommers zu sein und so hat sich auch Meister Ottolenghi von dieser Spezialität bezaubern lassen und es geschafft, dem Besitzer einer winzigen Location namens Grain de Sel das Rezept für seine Socca-Variante zu entlocken.

Belegt mit ofengerösteten Tomaten, süß vergoldeten Zwiebeln und frisch gepflücktem Thymian entführen sie uns immerhin für eine herrliche Mahlzeit in unser wunderbares Nachbarland - es ist nicht das erste Mal, dass ich mir wünsche, eine schicke Französin zu sein... 


Socca - Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl mit Tomaten, Thymian und Zwiebeln

Zutaten für vier Personen: 
300 g Kirschtomaten, halbiert
Salz
Schwarzer Pfeffer
Olivenöl
800 g weiße Zwiebeln, in Ringe geschnitten
2 EL Thymianblättchen
1/2 TL Weißweinessig
230 g Kichererbsenmehl
2 Eiweiß
Crème fraîche

Zubereitung: 
Die halbierten, mit Salz, Pfeffer und etwas Olivenöl gewürzten Kirschtomaten im auf 130 Grad Ober-/Unterhitze vorgeheizten Ofen in einer ofenfesten Form etwa 25 Minuten garen. Sie sollen nur halb gar und auf gar keinen Fall zu trocken werden.

Die Zwiebelringe währenddessen in einer Pfanne mit vier Esslöffeln heißem Olivenöl kurz stark anbraten. Thymian, etwas Salz und Pfeffer hinzugeben und alles bei milder Hitze etwa zwanzig Minuten garen, bis die Zwiebeln weich, süß und golden sind.
Die Zwiebeln lassen sich auch im Thermomix dünsten - dazu einfach zunächst 3 Minuten/Varoma/Linkslauf/Stufe 1, dann nochmals etwa 20 Minuten 100 Grad/Linkslauf/Stufe 1 garen. Bei zu starker Bräunung auf 90 Grad reduzieren.
Den Essig unterrühren und nach Belieben und Gefallen noch etwas nachwürzen.

Für den Socca-Teig das Mehl mit 450 ml Wasser, 1 1/2 Esslöffeln Olivenöl, einem 3/4 Teelöffel Salz und etwas frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer in einer Schüssel verrühren. Selbstverständlich geht das auch im Thermomix in etwa 30 bis 40 Sekunden auf Stufe 4.
Eiweiß separat steif schlagen und unterheben (Thermomix: 15 Sekunden Stufe 2 bis 3).

Ein Backblech mit Backpapier belegen. Die Temperatur des Ofens auf 170 Grad erhöhen.
In einer kleinen geölten Pfanne (möglichst antihaftbeschichtet) nacheinander vier Pfannkuchen ausbacken. Auf das vorbereitete Blech drapieren. Wenn alle vier Pfannkuchen fertig sind, werden sie auf dem Blech nochmal für fünf Minuten in den Ofen geschoben.

Zum Servieren jeden Pfannkuchen mit den Zwiebeln und Tomaten belegen und noch etwas Thymian darauf dekorieren. Nochmals vier Minuten in den Ofen schieben.
Mit der Crème fraîche warm servieren.
Dazu passt ein schön gekühlter Rosé.


Ich wünsche gutes Gelingen und provenzalischen Appetit!


Quelle: Ottolenghi: Genussvoll vegetarisch

Übern Tellerrand: Magentratzerl mit pikanten Hefeschnecken zu Gast bei Sugarprincess

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Guten Tag zusammen – bin Susanne und freue mich, dass ich heute bei Juschka zu Gast sein darf.

Seit ca. 1 ½ Jahren blogge ich unter magentratzerl das, was bei uns so auf den Tisch kommt. Bei mir findet Ihr Gerichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Welt – und ab und zu ein bayerisches Intermezzo. Außerdem wird Brot gebacken und es gibt Kochbuch-Rezensionen.

Natürlich habe ich mir überlegt, was ich, Juschka mitbringen könnte. Kuchen oder Torten fallen ja aus – das kann Juschka besser. Ich bin da eher auf der salzigen Seite. Dann stand ich in der Küche und bereitete diese Hefeschnecken zu und da fiel mir ein: klar, die bringe ich mit.

Das ist ein Standardrezept bei uns, ich backe sie schon sehr lange. Sie eignen sich gut als Proviant bei einem Ausflug – und den kann Juschka bestimmt brauchen. Ich vermute doch, dass sie bei Ausflügen mit der Familie etwas zu essen dabei hat. Bei uns ist das jedenfalls so, sonst wird gequengelt. 

Ergibt 16 Schnecken (also im Fall von Juschkas Familie 2 pro Person, da geht es gerecht zu ☺)

Für den Teig: 
500 gr. Mehl (am besten Weizen 550)
10 gr. frische Hefe
10 gr. Salz
300 gr. Wasser
50 gr. Olivenöl
Mehl zum Arbeiten
Für die Füllung:
100 gr. Parmesan
100 gr. getrocknete Tomaten in Öl (das Öl aufheben!)
12 Scheiben luftgetrockneter Schinken in Scheiben, z. B. Parmaschinken

Für den Teig die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen. Das Mehl mit dem Salz in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben. Das Hefewasser zugeben und alles in ca. 6 min zu einem elastischen Teig verkneten, der sich vom Rand der Schüssel löst. Dabei nach und nach das Olivenöl zugeben.  
Natürlich kann man den Teig auch mit den Knethaken des Handrührgerätes oder von Hand bearbeiten; es dauert dann einfach etwas länger. Die Schüssel bedecken und den Teig in ca. 1 h zu doppelter Größe aufgehen lassen.
Inzwischen die Tomaten abtropfen lassen und fein hacken. Das Öl aufheben. Parmesan reiben und mit den Tomaten vermischen.
Wenn der Teig gegangen ist, die Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben. Den Teig aus der Schüssel auf die Arbeitsfläche heben und mit den Fingerspitzen zu einem Rechteck flach drücken. Wer mag, kann auch ein Nudelholz zu Hilfe nehmen. 
Ein Backblech mit Backpapier belegen.
Die Teigoberfläche mit dem Öl, in dem die Tomaten eingelegt waren, bestreichen. Die Teigplatte mit dem Schinken belegen und mit der Tomaten-Parmesan-Mischung bestreuen. 
Dann den Teig von der breiten Seite her zu einer Roulade aufrollen. Die Roulade mit einem Sägemesser in 16 gleich große Stücke schneiden und die so entstandenen Schnecken auf das Backblech legen. 
Mit einem Geschirrtuch bedecken und nochmals 45 min gehen lassen. Inzwischen den Ofen auf 250°C vorheizen. 
Wenn die Schnecken ihr Volumen nahezu verdoppelt haben, das Blech in den heißen Ofen schieben, die Temperatur gleich auf 240°C reduzieren und die Schnecken in ca. 12 min goldbraun backen.
Aus dem Ofen nehmen, auf ein Kuchengitter geben und so lange sie noch warm sind, noch mal mit dem Öl aus dem Tomatenglas bestreichen, dann vollständig abkühlen lassen.


Danke für Deine Gastfreundschaft, Yushka!

***

Liebe Susanne, herzlichen Dank für deinen Besuch und für die Schnecken - jetzt ist Ausflugs- und Geocachingzeit, da braucht man immer süße und herzhafte Leckereien in der Picknicktasche, um die Kinder bei Laune zu halten.

Liebe Leserinnen und Leser! Susannes schönen Blog magentratzerl zu besuchen ist ein unbedingtes Muss - Susanne hatte eine Grossmutter, die noch auf dem Holzofen gekocht hat! Sicher hat sie die Leidenschaft fürs Kochen und Backen nicht zuletzt von ihr - außerdem kocht sie sehr gerne international. Sie ist eine sehr neugierige und offene Köchin und hat viele vegetarische Gerichte im Repertoire. Ich kann nur ahnen, wie groß ihre Kochbuchsammlung ist - auf magentratzerl finden sich zahlreiche Rezensionen toller Kochbücher inklusive daraus nachgekochter Rezepte. 
Da Susanne in München lebt und mit bayrischer Hausmannskost gross geworden ist, gibt sie uns auch einen Einblick in ihre bayrische Seite, was ich besonders schön finde.
Also... Einfach Spitze, diese Gaumenkitzlerin! Nichts wie rübergeschnüffelt!
Ich wünsche euch ein schönes sommerliches Wochenende
und wie immer gutes Essen in interessanter Gesellschaft!

Jakob im Krankenhaus

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Liebe Leserinnen und Leser, 

da mein Sorgenkind Jakob wegen eines Sturzes auf dem Schulweg seit mehreren Tagen im Krankenhaus liegt, gibt es hier auf Sugarprincess eine kleine Zwangspause, 
bis er wieder halbwegs gesund und aus dem Krankenhaus entlassen ist. 

Aber ich habe es immerhin geschafft, meine Blogroll wieder zu erneuern: Unten rechts in der Seitenleiste findet ihr ab jetzt all' die Blogs, die ich immer mal wieder und gerne besuche - das können auch ganz kleine, unbekannte Blogs sein, die sich noch in der Entwicklung befinden. 
Aber auch große und wichtige Blogs habe ich verlinkt. Die Gäste, die ich hier im Rahmen der Reihe "Übern Tellerrand" vorgestellt habe, könnt ihr dort auch finden. 
Auch einige ausländische, sehr wichtige Foodblogs sind dabei. Es lohnt sich zu stöbern - jeder Blog, ob groß, ob klein, ob perfekt oder völlig ungeschliffen, hat hier seine Berechtigung. 
Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern und Entdecken!
Und einen schönen Sonntag, 
Eure Yushka

Wenn Männer sich an ihre allererste Tarte wagen oder: Pikante Hackfleischtarte nach Y.O.

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Jakob und ich sind wieder zu Hause. Gott sei Dank und immerhin! Ihm geht es immer noch nicht besonders gut - durch die Gehirnerschütterung sind Sehstörungen entstanden, die nicht verschwinden wollen, obwohl die Messgeräte und Tests in der Klinik alle angezeigt hatten, dass sein Gehirn keinen Schaden genommen hat.
Aber es gab eine Erschütterung. Und der Schaden, der dadurch entstanden sein muss, ist offenbar nicht messbar. Nun sieht er alles doppelt oder gar dreifach. Ihm ist ständig schwindlig und er hat immerzu Kopfschmerzen. Ich hoffe, dass dieser Zustand nicht so lange anhält, wie ich es schon aus meinem privaten Umfeld kenne - da dauerte eine solche Störung über mehrere Jahre an.
Wir sind dennoch fröhlich und nehmen es im Prinzip gelassen - heilloses Gottvertrauen, urtümlicher Optimismus gepaart mit einer gehörigen Portion Naivität... Es wird schon werden. Er hat so viel Kraft, so viel Lebensenergie - sein Gehirn wird ihn nicht im Stich lassen.
Dennoch: Wenn es bis nächste Woche nicht besser ist, muss ich wohl eine weitere Runde Ärztetour einschieben. Euch allen jedenfalls schicke ich meinen herzlichen Dank für all' die guten Wünsche und Gebete. Ihr seid einfach toll und es tut gut die Unterstützung so vieler Menschen zu spüren, wenn man in der Klinik fest sitzt. Danke!

Aber das Schönste ist ja, wieder hier zu Hause sein zu dürfen! Der paradiesische Garten! Das gute Essen! Das gute Brot! Ich bin dankbar, dass ich jetzt zu Hause auf Jakob aufpassen kann - in der Klinik war es am Schluss sehr zermürbend.
Ich habe wieder Brot gebacken. Ich habe wieder gekocht. Es hat mir solchen Spaß gemacht!
Und ich glaube, auch meinen beiden großen Männern, Wolf und Johannes, hat das Kochen am Muttertag sehr viel Spaß gemacht. Ich wurde aufs Sofa geschickt und die beiden haben angefangen, gemeinsam in der Küche zu werkeln. Herrlich.
Heraus gekommen ist diese pikante Hackfleischtarte - ich glaube, es war für beide ihre allererste Tarte, die sie in ihrem Leben zubereitet haben. Immerhin ist der eine schon ein halbes Jahrhundert auf der Welt - der andere ist da mit seinen fünfzehn Jahren doch etwas früher dran.
Jedenfalls ist dies eine Tarte, die rustikal und herzhaft daherkommt - wunderbar geeignet für ein sommerliches Picknick oder eine kräftige Stärkung nach einer ausgiebigen Geocaching-Tour. Dazu serviert man am besten einen würzigen Blattsalat und ein kühles Etwas zum Trinken.


Pikante Hackfleischtarte

Zutaten: 
Für den Mürbeteig:
300 g Mehl (Type 405)
1/2 TL Salz
160 g kalte Butter, gewürfelt
70 ml eiskaltes Wasser

Für die Füllung: 
50 g Pinienkerne
8 EL Olivenöl
400 g Rinderhackfleisch
400 g Wurstbrät
3 EL Tomatenmark
2 TL Zucker
2 TL Salz
1 TL grob gemahlener schwarzer Pfeffer
1 EL getrocknete Minze
2 TL gemahlener Piment
1 TL gemahlener Zimt
1/2 TL frisch geriebene Muskatnuss
1 TL edelsüsses Paprikapulver
1/2 TL Cayennepfeffer oder Chiliflocken
2 Zwiebeln, in dünnen Ringen
7 Eier
2 EL gehackte glatte Petersilie

Zubereitung: 
Die Zutaten für den Mürbeteig rasch miteinander verkneten. Ich mache das im Thermomix in 40 Sekunden auf Stufe 5. Es geht natürlich aber auch per Hand oder mit einer herkömmlichen Küchenmaschine. Der Teig sollte dann zu einer Platte gedrückt und in Frischhaltefolie gewickelt mindestens zwei Stunden ruhen, damit sich die Zutaten gut miteinander verbinden.

Den Mürbeteig auf einer ganz leicht bemehlten Arbeitsplatte dünn ausrollen und eine gefettete Tarteform von 26 cm Durchmesser damit auslegen. Den Teig andrücken und am Rand mindestens 2 cm überstehen lassen. Mit der Gabel einstechen und nochmals 30 Minuten mindestens kalt stellen.

Den Ofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teig mit Backpapier bedecken und mit Hülsenfrüchten beschweren. Den Teig 35 Minuten vorbacken. Danach die Hülsenfrüchte mithilfe des Papiers entfernen und den Boden nochmals 5 bis 10 Minuten backen, bis er schön golden und durchgebacken ist. Dabei können die Pinienkerne schon mit geröstet werden. Dafür werden sie in eine ofenfeste Form gefüllt und dürfen etwa 8 Minuten mit backen, bis sie goldbraun sind.

Die Tarte und die Kerne herausnehmen und abkühlen lassen.

Für die Füllung der Tarte wird das Hackfleisch in vier Esslöffeln heißem Olivenöl zunächst bei hoher Temperatur einige Minuten krümelig gebraten. Es sollte Farbe bekommen. Das Wurstbrät gut untermischen und alles bei mittlerer Hitze etwa eine Viertelstunde goldbraun braten.
Das Tomatenmark und den Zucker hinzugeben und nochmals ein paar Minuten schmurgeln lassen.
Anschließend mit Salz, Pfeffer, Minze, Piment, Zimt und Muskatnuss, Paprikapulver und Cayennepfeffer würzen und weitere zehn Minuten bei niedriger Temperatur köcheln lassen.

Die Zwiebeln währenddessen in einer anderen Pfanne mit den anderen vier Esslöffeln Öl in etwa zehn Minuten goldbraun braten. Das Öl abgießen und die Zwiebeln zur Hackfleischmasse geben. Die Pinienkerne und die Zwiebeln untermischen. Probieren und nach nachwürzen, falls es nötig sein sollte.

Es ist sicher möglich, die Füllung auch im Thermomix zu bereiten. Dafür würde ich erst die Zwiebeln in etwas Öl anbraten (5 Minuten Varoma Linkslauf Stufe 1), dann das Hackfleisch hinzugeben und ebenfalls einige Minuten anbraten, dann das Brät hinzufügen und alles bis zur Goldbräune brutzeln lassen (in etwa 15 Minuten bei Varoma Linkslauf Stufe 1). Tomatenmark und Zucker hinzugeben, nochmals kurz schmurgeln lassen, dann würzen wie oben beschrieben, nochmals zehn Minuten bei 90 bis 100 Grad Stufe 1 Linkslauf köcheln lassen und fertig. Ausprobiert haben die Männer nur die Pfannenvariante, aber ich denke, dass es so schon funktionieren sollte. Probiert es mal aus!

Den Ofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze stellen. Die heiße Fleischfüllung auf dem Boden verteilen. Dellen für die Eier hineindrücken und diese darin aufschlagen. Etwas verrühren - so dass Eigelb und Eiweiß noch zu sehen sind (meine Männer haben die Eier ganz hinein verrührt - auch kein Drama, sieht nur nicht so schön aus).
Die Tarte soll jetzt etwa eine Viertelstunde backen, bis die Eier gestockt sind. Sollte sie zu schnell bräunen, kann man sie mit Alufolie oder Backpapier abdecken.

Die Tarte aus dem Ofen nehmen und nach Belieben mit oder ohne den überstehenden Rand und mit der gehackten Petersilie bestreut servieren. Meine Kinder lieben Mürbeteig auch pur, also lassen wir den Rand zum Knuspern natürlich dran, aber man kann ihn auch einfach abbrechen.

Und fertig ist die wunderschöne Muttertags-Tarte! Danke, meine Lieben! Es war mir eine Freude euch werkeln zu sehen. Könnt ihr ruhig öfter mal machen - auch ohne Muttertag.

Ich wünsche euch gutes Gelingen und einen guten Appetit! Und vielleicht verratet ihr mir ja, ob ihr auch manchmal bekocht werdet und was dann so Schönes auf dem Tisch steht?!


Quelle: Yotam Ottolenghi: Das Kochbuch

Übern Tellerrand: Sibel von Insane in the Kitchen mit Fincan Börek zu Gast bei Sugarprincess

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Hallo Ihr Lieben, darf ich mich vorstellen? Ich bin Sibel von Insane in the Kitchen und bin mega aufgeregt, dass ich heute bei der lieben Yushka zu Gast sein darf, denn dies ist mein aller aller erstes Mal als Gastbloggerin.

Umso mehr freue ich mich, dass mein erster Gastbeitrag bei Yushka veröffentlicht wird, da ich schon länger nicht nur Ihren Blog sondern auch Ihre immense Power als 6-fache Mama bewundere. Hut ab, wie sie das schafft alles unter einen Hut zu bringen und nebenbei so tolle Rezepte online zu stellen, die einem das Wasser nur so im Munde zusammenlaufen lassen. Meine Wenigkeit ist ja schon manchmal mit Feierabend-Kochen überfordert - und das ganz ohne Kinder, obwohl - zählt der Mann als Kind? :)
So hoffe ich doch, dass durch meinen Gastbeitrag ein wenig von ihrer Power auch auf mich übergeht ;)

Hach, ich glaube ich könnte jetzt noch zwei Meter langen Text schreiben aber dann wird ja nur mein Gastgeschenk hier kalt - und das wollen wir auf gar keinen Fall, denn es gibt heute aus der türkischen Küche Fincan Börek und am besten schmeckt er, wenn er lauwarm mit einem Glas türkischen Tee serviert wird.



Für diese Leckerei braucht es eigentlich nicht viel und die Zutaten sind gut zu bekommen. Auf geht's hier kommen die Zutaten für 16 Stück:

2 Lagen Yufka (runde, bekommt Ihr beim Türken Eures Vertrauens)

Für die Füllung:

300 gr. Rinderhackfleisch
2 Sivri Biber (das sind türkische, spitze, grüne Chilischoten)
2 mittelgroße Zwiebeln
1 gestr. TL Kreuzkümmel
1 Prise Zimt
Salz & Pfeffer

Zum Bestreichen:

1 Ei
50 ml Milch
2 EL Öl

Zum Bestreuen:

Schwarzkümmel (gibt es auch beim Türken)

Außerdem braucht Ihr zum Basteln eine Mokkatasse, die sollte keine zu enge Öffnung haben, zur Not könnt Ihr aber auch eine kleine, runde Dip-Schale nehmen.


Und schon kann es losgehen. Als erstes schneidet Ihr die Zwiebeln und die Chilischoten fein. Sobald Ihr sie klein geschnitten habt, schwitzt Ihr sie in einer Pfanne mit etwas heißem Öl an und fügt sogleich das Hackfleisch dazu. Nun müsst Ihr es nur noch mit Kreuzkümmel, Zimt, Salz und Pfeffer krümelig braten. Wenn Ihr das geschafft habt, stellt Ihr die Pfanne einfach beiseite und lässt die Füllung abkühlen. Währenddessen bereitet Ihr eine Lage des Yufka-Teiges vor Euch auf und nehmt am besten eine schnittfeste Unterlage, so dass Ihr keine Kratzer später habt. Schneidet mit einem Messer den runden Teig in 4 gleich große Teile, danach teilt jedes Viertel noch einmal in der Mitte so dass Ihr am Ende 8 Dreiecke habt. 


Jetzt könnt Ihr die Zutaten für die Sauce zum Bestreichen zusammenrühren und ein Backblech bereits mit Backpapier auslegen sowie den Ofen auf 160°C (Umluft) vorheizen.

Nun nehmt Ihr ein Dreieck vor Euch bestreicht es mit der Flüssigkeit und legt das Teigstückchen in die Tasse, so dass der Teig über den Rändern hängt. Füllt die Tasse nun mit der Hackfleischmischung und faltet die überlappenden Teigreste in der Mitte zusammen, so dass die Füllung geschlossen ist. Kreatives Wurschteln ist gewünscht. 



Danach ist es ein Kinderspiel. Die Tasse einfach umdrehen und den Börek nun auf's Backblech lege. Mit der Flüssigkeit nochmals bepinseln und mit Kreuzkümmel bestreuen. Dasselbe mit den übrigen Teig-Dreiecken fabrizieren und schon seid Ihr fertig. Klingt wirklich komplizierter als es ist, aber ich verspreche Euch, dass es ziemlich flott geht. Wenn Ihr das Backblech voll habt, könnt Ihr schon eine Ladung backen. Je nach Backofen variiert die Backzeit. Bei mir haben 12-15 Minuten vollkommen ausgereicht. Also immer ein Auge darauf werfen.



Nach dem Backen die Teile kurz abkühlen lassen, man kann sich ganz übelst verbrennen, wenn man zu den ungeduldigen Leckermäulern gehört! Ich spreche da aus Erfahrung. :)
Ich hoffe ich konnte Euch ein wenig Appetit machen. Mir selbst hat es sehr viel Spaß gemacht und möchte mich nochmals herzlichst bei Yushka für die tolle Gastfreundschaft bedanken! Ich wünsche Dir liebe Yushka noch viele, viele spannende und leckere Gastbeiträge! 



Guten Hunger allerseits!

Eure Sibel von Insane in the Kitchen

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Liebe Sibel, vielen herzlichen Dank für dieses wunderbar leckere Gastgeschenk! Mir hast du einen ungeheuren Appetit gemacht - sowohl auf den Fincan Börek, als auch auf den goldenen Tee dazu... 

Beim Stöbern auf deinem Blog fand ich so schön, wie du die Zubereitung des türkischen Mokkas beschreibst. Auch die herrlichen Teigtaschen deiner Mama, die Manti, haben es mir angetan - ich bin anfällig für solche Friemeleien und kann mir gut vorstellen, dass ich sie in nicht allzu ferner Zukunft nachbasteln werde. Ganz begeistert bin ich auch von dem Rezept für die Süßspeise Asure - es ist so schön traditionell und bestimmt ein himmlisches Geschmackserlebnis. 
Witzigerweise hast du auch viele deutsche Gerichte auf deiner Speisekarte - die Mischung aus deutschen und türkischen Gerichten finde ich prima - und wer fürs Wochenende noch eine ganz schnelle Leckerei sucht, sollte sich mal deine Apfelküchle ansehen. 

Bevor jetzt aber alle abflattern und bei dir schnuppern gehen, wünsche ich allen Leserinnen und Lesern und besonders dir, liebe Sibel, wie immer ein schönes Wochenende und gutes Essen in interessanter Gesellschaft!
Eure Yushka

Double Choc Brownies

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Es gibt Tage, da habe ich weniger Energie als sonst. Wenn ich sechs Tage mit einem Kind im Krankenhaus verbracht habe, bin ich für einfache, schnelle Rezepte mit maximaler Auswirkung sehr wohl zu haben. Dieses Rezept ist so eins. Schnell, simpel und dabei ein echter Glücklichmacher.
Für Kinder die ultimative Verführung. Ich musste den Anteil für meinen Ältesten, für Johannes sichern, sonst hätte er keinen Krümel mehr bekommen...
Für Karamell-Liebhaber habe ich noch ein weiteres Rezept auf Sugarprincess, das außergewöhnlich und hervorragend ist - von Meister Ottolenghi. Dafür braucht es allerdings etwas mehr Zeit und ein wenig Erfahrung in der Herstellung von Karamell.


Diese herrlichen kleinen Double Choc Verführer hier sind jedenfalls sowohl schnell gerührt, als auch schnell gebacken. Und blitzartig verschwunden, sobald sie einmal auf dem Tisch stehen.


Double Choc Brownies

Zutaten: 
250 g Zartbitter-Schokolade
120 g Butter
180 g Zucker (feinster Backzucker)
10 g Vanillezucker
3 Eier
140 g Mehl
1/2 TL Weinstein-Backpulver
1/4 TL Salz


Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Zubereitung ohne Thermomix: 
50 Gramm der Schokolade grob hacken.
200 Gramm Schokolade und die Butter über dem Wasserbad schmelzen lassen und verrühren.
Zucker, Vanillezucker und Eier separat schaumig schlagen.
Schokoladen-Butter-Gemisch hinzugeben und kurz verrühren.
Mehl, Backpulver und Salz vermischen und hinzufügen. Unterziehen.
Die gehackte Schokolade unterheben.

Zubereitung mit Thermomix: 
50 Gramm Schokolade grob hacken und umfüllen.
Restliche Schokolade und die Butter etwa 5 Minuten bei 70 Grad auf Stufe 1 schmelzen lassen. Umfüllen.
Zucker, Vanillezucker und die Eier in den Mixtopf geben und 2 Minuten auf Stufe 5 schaumig rühren.
Die Schoko-Butter-Masse hinzugeben und 20 Sekunden auf Stufe 5 unterrühren.
Mehl, Backpulver und Salz hinzufügen und maximal 30 Sekunden Stufe 5 unterziehen.
Die gehackte Schokolade mit dem Spatel unterheben.

***

Die Masse in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Form von 23x23cm oder 30x15cm geben und im vorgeheizten Backofen etwa 20 Minuten backen.

Tipp: Wenn bei der Stäbchenprobe noch feuchte Krümelchen am Holz haften, sind die Brownies perfekt gebacken. Sie sollten innen noch schön feucht sein.



Ich wünsche euch einen schönen Sonntag mit Zeit, Sonnenschein und gutem Essen in interessanter Gesellschaft.



Übern Tellerrand: Physalis-Karambole-Quark-Torte von Kathys Küchenkampf

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Hallo! Mein Name ist Kathleen und ich freue mich, heute zu Gast auf Yushkas Blog sein zu dürfen.

Ich blogge seit etwas mehr als einem Jahr auf Kathys Küchenkampf - einem Blog der sich hauptsächlich mit histaminarmem Kochen und Backen beschäftigt. Ich selbst leide unter Histaminintoleranz und möchte auf diesem Weg meine ausgetesteten Rezepte in die Welt verteilen.

Lange habe ich überlegt, was ich Euch heute präsentieren soll. Heraus gekommen ist eine frische Torte, die auch ideal für die kommenden Sommermonate ist. Mit dem Obst kann man natürlich jederzeit variieren. Meine Wahl ist auf die Physalis und Karambole - auch bekannt als Sternfrucht - gefallen. Mit den Sternchen sieht es total lecker aus und man hat gleich noch einen exotischen Touch. Außerdem ist die Torte relativ schnell herzustellen und somit auch geeignet, wenn sich kurzfristig Besuch angesagt hat.


Ihr benötigt:

Löffelbisquit
500g Butter
1 kg Quark
etwas Puderzucker
etwas Vanilleextrakt oder frische Vanille
1 Pck Sofortgelatine
Physalis und Karambole
1 Pck Tortenguss



Den Löffelbisquit fein zerbröseln und mit der zimmerwarmen Butter verkneten, bis ein nicht mehr zu buttriger aber auch noch nicht zu bröseliger Teig entstanden ist. Nun einen Tortenring auf eine Tortenplatte stellen und den Teig als Bodenfest hinein drücken.



Den Quark etwas aufschlagen, damit er schön fluffig ist. Nach Geschmack kann nun noch Puderzucker und Vanille hinzu gegeben werden. Dann die Sofortgelatine gut untermischen und die Masse auf den Boden geben. Im Kühlschrank eine Weile "aushärten" lassen.

Die Physalis und Karambole gut abwaschen. Die Physalis halbieren, die Karambole quer in Streifen schneiden, so dass kleine Sternchen entstehen. Das Obst dann auf die Quarkmasse dekorieren.

Den Tortenguss nach Packungsanleitung zubereiten und über das Obst geben. Wenn der Tortenguss fest ist den Tortenring entfernen und dann einfach nur genießen.


Viel Spaß beim "Nachbacken"!

***

Liebe Kathy, vielen lieben Dank für diese sommerliche Torte, die ich mir gut auch mit frischen Aprikosen, Kirschen, Himbeeren, Johannisbeeren oder Reineclauden vorstellen kann - so lange müssen wir ja auch nicht mehr auf die himmlische Zeit warten, in der alles fruchtet und reift und uns fast in den Mund wächst. Bei uns zumindest waren die ersten Kirschen in diesem Jahr schon Mitte Mai reif. 

Liebe Leserinnen und Leser, chaotische Zustände herrschen, wenn man ein Kind im Krankenhaus betreut - auch noch Tage danach ist alles in Unordnung. Die wirren Zustände haben auch dieses Gastposting erfasst, das eigentlich schon letzten Freitag erscheinen sollte. Aber bei mir im Kalender war ein einziges Kuddelmuddel und so geht die Torte nun erst heute online. So werde ich diese Woche zwei Gastbloggerinnen haben - umso besser!
Bei Kathy gibt es eine interessante Auswahl von Rezepten, die für Menschen mit Histaminintoleranz geeignet sind. Als sie ihre Ernährung aufgrund ihrer Erkrankung umstellen wollte und sich auf die Suche nach Rezepten machte, musste sie leider feststellen, dass es da nicht wirklich viel gab. Und so nahm sie sich vor, selber Rezepte zu testen und sie dann mit anderen Betroffenen zu teilen. 
Ihre jamaikanischen Spare-Ribs mit Mango, ihr Petersfisch mit Kräuterbutter auf dem Rote-Beete-Bett oder auch das asiatische Gemüse mit Sojasauce  sind aber nicht nur für histaminintolerante Menschen interessant, sondern auch für einen gesunden Hungrigen. Kathys Abteilung Geschenke aus der Küche ist sicher auch einen Besuch wert.
Ich wünsche euch allen viel Spaß beim Entdecken und Stöbern auf Kathy's Küchenkampf und einen schönen Dienstag mit gutem Essen in interessanter Gesellschaft.
Eure Yushka

Schweinsöhrchen - Blätterteig und Zucker, sonst nichts.

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Schweinsöhrchen

Blätterteig! Zucker! Blätterteig! Zucker! Blätterteig! Zucker!
Irgendwann vor vielen, vielen Jahren war ich auch mal ganz klein. Ein kleines Mädchen, das Schweinsöhrchen liebte. Und mein Vater hat sie uns manchmal mitgebracht. Entweder die ganz großen, an denen man lange knuspern konnte oder die vielen kleinen, die wir gemeinsam bei einem guten Tee einfach weggefuttert haben.
So einfach und so gut. So funktioniert die Küche hier in dieser Woche, in der Jakob immer noch jeden Tag über Schwindel und Kopfschmerzen, Übelkeit und Sehstörungen klagt. Da kann ich nicht so kompliziert ottolenghisch kochen. Es muss schnell gehen und trotzdem tröstend und heilend schmecken.
Ich erlaube euch also diesmal - ausnahmsweise! - den Blätterteig aus der Packung zu nehmen.
Wer mehr Zeit hat als ich im Moment, sollte ihn aber zwecks unvergleichbar besseren Geschmacks doch lieber selber herstellen. Wie das geht, habe ich in meinem Bougatsa-Posting oder auch in meinem Filet Wellington-Posting mit Bildanleitung genau beschrieben - da kann also nichts schief gehen.
Und wenn ihr den Blätterteig fertig habt, kann es gleich losgehen mit der feinen Herstellung dieser lieben Kindheitserinnerungen. Das duftet! Das sieht toll aus! Zum Tee ein unvergleichlich schönes Gebäck.



Schweinsöhrchen

Zutaten für etwa 30 Schweinsöhrchen: 
300 g Blätterteig
100 g Zucker

Zubereitung: 
Den Backofen auf 220 Grad vorheizen.
Den Blätterteig auf einer mit Zucker bestreuten Arbeitsfläche auslegen und mit Zucker bestreuen. Ausrollen (immer nach oben und unten und nach links und rechts und wieder umgekehrt ausrollen, sonst verzieht sich das Gebäck) und übereinanderschlagen.
Wieder mit Zucker bestreuen. Nochmals auf etwa 20 mal 30 Zentimeter ausrollen. Zuckern.
Die Seiten der Platte jeweils zur Mitte hin einklappen, so dass in der Mitte ein etwa zwei Zentimeter breiter Spalt frei bleibt.
Wieder mit Zucker bestreuen und nochmals wie ein Buch zusammenklappen.
Von dem Buch nun jeweils etwa einen Zentimeter breite Scheiben abschneiden.
Ein Backblech kalt abspülen oder mit Backpapier auslegen und die Scheiben mit etwas Abstand darauf legen. Sie gehen beim Backen noch auf und so entsteht dann die typische Schweinsohr-Form. Richtet euch bitte nicht nach meinen Fotos - ich hatte nur Teigreste und hab da so ein wenig friemeln müssen und hab sie dann auch noch mal extra eingerollt. Sie dürfen bei euch also ruhig etwas gleichmässiger und mehr wie Herzen aussehen.

Das Gebäck etwa 8 bis 12 Minuten backen. Nach etwa sechs Minuten fängt die Unterseite der Öhrchen an zu bräunen. Dann kann man sie mit einem Messer oder einer Palette umdrehen und nochmals weiterbacken, bis sie rundherum goldbraun gebacken sind.

Tipp: Unbedingt dabei bleiben, sonst wird das Karamell zu dunkel und sie schmecken zu bitter.
Man kann sehr gut auch Teigreste für dieses Gebäck verwenden - die Reste übereinander legen und ausrollen, zuckern und weiter vorgehen wie oben beschrieben.

Aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter eine gute Weile auskühlen lassen. Bitte nicht gleich probieren - das Karamell ist sehr heiß!


Die Schweinsöhrchen auf einer schönen Platte anrichten und zu einer frisch gebrühten Tasse Tee genießen.


Übern Tellerrand: Versteckter Erdbeerkuchen von den Kochpsychiatern

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Welche Freude, dass wir uns heute bei Yushka vorstellen dürfen. Vielen Dank dafür!

Aus unserer „psychiatrischen Küchen-Praxis“ haben wir euch einen versteckten Erdbeerkuchen mitgebracht.
Irgendwie sind ja gerade alle völlig auf Erdbeer-Zwangsneurose haben wir das Gefühl. 
Überall dreht sich alles nur noch um diese kleinen roten, süßen Dinger: Im Kuchen, im Eis, im Essig, im Salat, im Nachtisch und, und, und. Überall tauchen sie derzeit auf. Da kann man schon mal leicht neurotisch werden!
Auch wir konnten uns diesem „Drang“ nicht entziehen und haben Erdbeeren dabei. Allerdings versteckt im Kuchen.

Oh, da halten wir hier einen Vortrag über Zwangsneurosen und haben uns noch gar nicht vorgestellt bei euch:
Wir sind die Kochpsychiater mit eigener Küchenpraxis im Schwabenländle.
Auf unserem Blog geben wir in humorvoller Weise einen Einblick in unseren alltäglichen Küchenwahnsinn.
Wir freuen uns, wenn ihr Zeit habt uns zu besuchen, denn dann machen wir die Couch für euch frei (meistens liegen wir selber drauf ☺).

So, und jetzt gehts los:
Erdbeerkuchen a la Kochpsychiater



Das solltet ihr vorbereiten:
Kastenform 20 cm gut einfetten und mit Mehl ausstäuben
(wenn ihr nur eine große Kastenform habt, dann die Rezeptmenge einfach verdoppeln!)
Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen

Ihr braucht für eine 20cm Kastenform:
125 g Butter
90 g Zucker
1 Bio Vanillestange
2 Eier
abgeriebenen Schale einer Bio-Zitrone
100g Mehl
50 g Speisestärke
½ TL Backpulver
35 g Kokosflocken (können auch durch Nüsse eurer Wahl ersetzt werden)
15 g Mandeln gemahlen (oder andere Nüsse)
80 g Erdbeeren (schaut, dass die Erdbeeren sehr klein sind!)
Einige Erdbeeren als Deko
Etwas Mehl, um die Erdbeeren darin zu wälzen

Zubereitung:
Vanilleschote aufschneiden und Mark auskratzen.
Butter schaumig schlagen.
Zucker und Vanillemark unter die Butter schlagen.
Eier nach und nach dazu geben und alles weiter aufschlagen.
Mehl, Stärke und Backpulver vermischen.
Mehlmischung über Buttermischung sieben.
Mandeln und Kokosflocken darauf geben und unterheben.
Erdbeeren in etwas Mehl wenden.
(Das Mehlen der Erdbeeren verhindert, dass sie während des Backens absinken!)
1/3 des Teiges in die Kastenform streichen.



Erdbeeren in 2 Reihen aufsetzen.



(Darauf achten, dass sie nicht zu nahe am Rand der Form stehen.)
Restlichen Teig über die Erdbeeren geben.



Ab in den Ofen!



Backen bei 200 °C Ober-Unterhitze oder 180°C Umluft für 40-50 Minuten.
Stäbchenprobe machen! Darauf achten, dass ihr nicht gerade dort einstecht, wo die Erdbeeren sind ☺
So lange backen, bis nichts mehr am Stäbchen hängen bleibt.
Nach dem Backen aus der Form stürzen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

 
Tipp:
Der Kuchen kann auch mit einer Glasur aus Erdbeersaft oder Zitronensaft und Zucker glasiert werden bevor ihr die Erdbeeren oben aufsetzt oder unter jede Erdbeere eine Rosette aus Schlagsahne gespritzt werden.
Wir haben darauf verzichtet und ihn nur etwas mit Puderzucker verziert,
da wir gerade etwas „Kalorien zählen“ ;-)


Viel Spaß beim Ausprobieren ☺
Eure Kochpsychiater Birgitt & Michael


***

Liebe Kochpsychiater! Vielen Dank für den leckeren Erdbeerkuchen, der so fluffig und saftig aussieht, dass ich am liebsten gar nicht mehr von eurer Couch aufstehen würde. Aber ich will ja doch noch ein wenig in eurer Praxis herumstöbern gehen und meine Leserinnen und Leser einladen mitzukommen:

Da habe ich einen Seelentröster aus Kindertagen gefunden, eine interessante kalte Suppe der Frau Doktor, die sich gerne an ihren Kräuterpatienten vergreift und sogar eine ganz neue Therapiemethode für fleckige und dehydrierte Patienten namens Herr Apfel und Frau Rhabarber. Außerdem gibt es in der Sprechstunde vieles über das Sous-Vide-Garen zu erfahren und die vegetarische Abteilung ist schon recht ausgedehnt dafür, dass die Praxis erst seit Januar 2014 am Netz hängt.
Ich habe auch gehört, dass die Psychiater sich fototechnisch weitergebildet haben - da ist was im Gange und im Fluss  - und genau das ist ja das Interessante an so einem jungen Unternehmen. 
Ich behalte diese Praxis im Auge, liebe Birgitt, lieber Michael und wünsche nun euch allen wie immer ein schönes sommerliches Wochenende mit kühlenden Speisen in interessanter Gesellschaft.
Eure Yushka

Aprikosen Frangipane - Pfingstsonntag

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Es ist plötzlich sommerlich warm. Die Kinder haben schon wieder Ferien und unsere Terrasse ist zum Zentrum des täglichen Lebens geworden. Jakob, Dorothea, Clara und Jo haben voller Vergnügen den Pool eingeweiht. Johannes programmiert vor sich hin und lädt Freunde ein. Sophie ist ins Fussballcamp nach Ahaus gefahren. Außer mit Eis und kühlenden Drinks versorge ich meine Familie mit Pasta con hausgemachtem Pesto, türkischer Küche und mit Gebäck mit viel frischem Obst. 
Diese köstliche Blätterteig-Frangipane mit Aprikosen ist ganz einfach zu machen und kostet auch nicht zu viel der ersehnten Ferienzeit. Den Blätterteig kann man selber herstellen - das ist wirklich kein Problem - hier habe ich Bild für Bild beschrieben, wie es geht. Dann allerdings sollte man die Zubereitung dieser verführerischen Köstlichkeit lieber auf zwei Tage verteilen: Am ersten Tag bereitet man den Blätterteig zu. Am zweiten Tag die Frangipane. 
Wer keine Aprikosen hat, nimmt eben Kirschen, Nektarinen, Pflaumen oder Pfirsiche. Es wird immer himmlisch schmecken - am besten noch lauwarm und in Begleitung einer guten Tasse Tee. 


Aprikosen Frangipane

Zutaten: 
300 Gramm frischer Blätterteig
150 g gehobelte Mandeln
40 g ungesalzene Pistazien
150 g Zucker
1/4 TL Salz
2 Eier
2 EL zerlassene Butter
1 TL Vanilleextrakt
2 - 3 Tropfen Bittermandelaroma
8 - 10 Aprikosen, in Spalten geschnitten
1 EL brauner Zucker
1 EL gehobelte Mandeln




Zubereitung: 

Den Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Pistazien und die gehobelten Mandeln auf einem Backblech verteilen und etwa zehn Minuten im Ofen rösten. Wie ihr sehen könnt, habe ich die Pistazien irgendwie überlesen und nicht mitgeröstet...


Nach dem Rösten werden Mandeln und Pistazien in einer Küchenmaschine - bei mir ist das wie immer der Thermomix - fein gemahlen. Im Wunderkessel dauert das 5 Sekunden auf Stufe 8.
Zucker und Salz werden hinzugefügt und nochmals (5 Sekunden auf Stufe 8) weiter vermahlen.

Mandeln und Pistazien in den Thermomix

Mandeln und Pistazien fein gemahlen

Zucker und Salz hinzufügen und weiter vermahlen

Jetzt kommen die Eier, der Vanilleextrakt und das Mandelaroma hinzu und alles wird zu einer geschmeidigen Creme verrührt. Das geht im Thermomix in 30 Sekunden auf Stufe 4.

Eier, Vanilleextrakt und Mandelaroma hinzugeben...

und zu einer geschmeidigen Creme verrühren...

Während die Creme zubereitet wird, sollte man die Temperatur des Ofens auf 220 Grad hochstellen.
Den Blätterteig nun auf ein wenig Mehl ausrollen und in eine Tarteform drapieren. Es geht auch ohne Form - dann sollte er auf einem Backpapier direkt aufs Blech gelegt werden.
Den Teig mit einer Gabel mehrfach einstechen und möglichst nochmal eine Viertelstunde eiskalt stellen.
Dann im oberen Drittel des Ofens etwa 8 Minuten goldbraun vorbacken.
Herausnehmen und etwas abkühlen lassen.
Den Backofen wieder auf 180 Grad herunterregeln.

Blätterteig - in Form und eingestochen

Nach dem Backen sollte er wieder etwas zusammenfallen

Die himmlische Creme auf dem knusprigen Boden...

Die Pistaziencreme auf dem Blätterteig verteilen. Ich habe eine dicke Schicht darauf gegeben, aber man kann genauso gut auch nur wenig aufstreichen - das ist Geschmackssache und man muss es einfach ausprobieren, welche Variante man bevorzugt.
Die Aprikosenspalten auf der Creme verteilen. Mit einem Esslöffel gehobelter Mandeln belegen und den braunen Zucker darüber streuen. 
Die Frangipane nun etwa 35 bis 40 Minuten backen, bis die Creme fest und etwas gebräunt ist.

Aprikosenspalten schneiden

und schön auf der Creme verteilen.

Die Aprikosen-Frangipane nun etwa 35 bis 40 Minuten backen.

Und das ist sie, die himmlische Frangipane... Ihr werdet sie lieben.






Ich wünsche euch einen schönen Pfingstsonntag!


Inspiration: Lecker 3/12

Sommerwind-Drink für Olaf und Hape

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Soooommerwind - hüpf' auf der Wiese wie ein Kind! ... Einen Drink in der Hand... mein Schneekörper liegt im heißen Sand... Du badu badabadaba dabu! ... Die Sommersonne will ich spüren, man glaubt es kaum! Im Soooommeeeer!!!
Diesen von Hape Kerkeling geschmetterten Ohrwurm aus dem super schönen Disney-Film Frozen werden wir hier nicht mehr los. Die Kinder singen das Lied oft alle zusammen und sehr oft tanzen sie sogar dazu. Und so wie Olaf, der Schneemann, verzückt vom Sommer singt und träumt, haben wir uns einen erfrischenden Drink ausgedacht, der gleichzeitig kühlen und sättigen soll. Drin sind alle möglichen himmlischen Früchte des Sommers, frische Buttermilch, Karotten und Zitronenmelisse. Das Rezept versteht sich als Basis für kreatives Ausprobieren - man kann selbstverständlich Früchte austauschen gegen andere, weitere Kräuter hinzufügen oder eine Handvoll Haferflocken mit hineingeben - dann ist der Drink fast schon eine vollwertige Mahlzeit. In jedem Fall tut es bei so heißem Wetter einfach gut, so viele Vitamine und so viel Frische auf einmal zu tanken. 




Sommerwind-Drink

Zutaten: 
4 Aprikosen, entsteint und halbiert
1 Banane, geschält und in groben Stücken
1 Orange, geschält und geviertelt
1 Birne, in Viertel geschnitten
2 Möhren, geschält und in grobe Stücke geschnitten
1 Apfel, entkernt und geviertelt
Saft einer halben Zitrone (je nach Größe auch weniger)
500 g Buttermilch
evtl. zusätzlich etwa 30 Gramm Haferflocken
einige Blättchen frische Zitronenmelisse, nach Belieben
Zitronenmelisse und Zitronenscheiben zum Garnieren


Zubereitung: 
Alle Früchte und die Karotten und Kräuter in den Mixtopf geben und 30 Sekunden auf Stufe 9 zerkleinern.
Die Buttermilch und nach Wunsch die Haferflocken hinzufügen und etwa eine Minute auf Stufe 10 pürieren.
Kalt stellen oder einige Eiswürfel hinzugeben.
Mit Melisseblättchen und Zitronenscheiben garnieren.




Clara
Dorothea
Jonathan
Jakob

Behind the scenes: Sugarprincess' Küche, Teil I

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Die Küche ist das Herzstück eines Hauses. So sehe ich das. Hier spielt sich das tägliche Leben ab, hier wird gemeinsam gekocht, gelacht, getanzt und gespeist. Geweint auch, manches Mal auch gestritten und sich wieder versöhnt. Hier hängen die Stundenpläne meiner Kinder am Buffet, hier laufen alle Fäden im Terminkalender zusammen. Gleich nebenan, nur durch eine halbhohe Mauer getrennt, steht unsere lange Tafel, an der unsere gemeinsamen Mahlzeiten, Familienkonferenzen und Familienfeiern stattfinden. In diese Küche muss alles Wichtige hineinpassen - bei einer so großen Familie ist das viel Geschirr, es sind große Töpfe, es braucht viele Vorräte. Heute nehme ich euch auf einen Rundgang durch meine Hauptküche mit. Ich habe zwei Küchen - diese hier befindet sich im Obergeschoss unseres Hauses und die andere, die ich euch in Teil II vorstellen werde, ist unten. Unten ist es kühler und daher nutze ich die untere Küche sehr gerne für meine Tortendekorationen - es ist sozusagen meine Backstube. Dort sind die Schubladen vollgestopft mit wichtigen Werkzeugen fürs Tortendesign. Aber dazu mehr in Teil II. Hier oben findet das tägliche Kochen und Backen statt. Und hier fotografiere ich meist auch.


Hinten an der Wand steht der alte Buffetschrank, den Wolfgang von seinen Eltern bekommen und hergerichtet hat. Darin stapelt sich unser Geschirr und wie ihr sehen könnt, scheint dieses Buffet fast zu leben. Behängt mit Infozetteln der verschiedenen Schulen und Sportvereine, mit Fotos, Bildern und Gebasteltem und schließlich mit meinem Menüplan, den ich wöchentlich neu schreibe. Obendrauf werfen wir Eltern alles, was irgendwie dringend aus dem Weg muss, weil zu gefährlich, nervig, giftig oder sonst wie nicht für Kinder geeignet. Ich habe dort oben nichts aufgeräumt - ihr seht also den üblichen Zustand dieses wunderbaren alten Schrankes...

Der alte Buffetschrank

Hier sieht man, dass ich beim Kochen ganz gut in unseren Garten schauen kann - so habe ich die Kinder auch beim Kochen immer gut im Blick, wenn sie draußen spielen. Links sieht man unsere Tafel und den Ausgang zur Terrasse. Das ist sehr praktisch - sehr oft essen wir im Sommer draußen - es ist ja kein weiter Weg.
Immer dabei ist mein ipad - meine Familie spottet schon ein wenig über mich, aber ich brauche es nun mal - es ist mein mobiles Büro und mein wichtigstes Rezeptbuch.


Ja, und da stehe ich immer - zwischen Thermomix und Herd wechselnd...



Morgens ist das hier die wichtigste Anlaufstelle: Unser genialer Kaffeeautomat, der wirklich sehr guten Kaffee braut - ein Geschenk vom Ritter an seine Prinzessin...


Neben dem Thermomix stehen meine wichtigsten Gewürze, Öle, Balsamico und mein Messerblock. Auf der Fensterbank stehen die Rezeptbücher oder mein ipad, Kräuter, eine Schale mit Knoblauch und die Station für den ipod, damit ich Musik hören kann. Das Gekruschtel daneben sind kleine Geschenke von meinen Kindern, die ich gerne ganz lange aufstelle und immer wieder abstaube, bevor ich sie dann irgendwann klammheimlich verschwinden lasse.


So kann ich gut das Leben im Garten beobachten...


Auf dem Herd, der oft einfach nur als Stellfläche dient, so wie hier für unser schönes türkisches Cay-Tablett mit den original türkischen Teekannen und Gläsern, koche ich auch ab und zu. Sehr oft muss die schwarze Fläche aber auch als Hintergrund für meine Fotos herhalten. Ich fotografiere unter dem künstlichen Licht der Abzugshaube, manchmal auch von rechts aus gegen das Fenster schießend.


Hier sieht man, dass die Küche zum Esszimmer und zum Wohnzimmer hin offen ist, was mir sehr gut gefällt. Ich bin nicht gerne abgeschottet, wenn ich koche. Am liebsten habe ich es, wenn die Kinder oder Wolf mir helfen oder an der Mauer stehen wie an einer Bar und Kommentare abgeben.


Das ist unser Medizin-Regal. Ungünstig, ich weiß. Medizin sollte nicht in der Küche gelagert werden. Aber wenn eins der Kinder ein Pflaster braucht oder ich eine Kopfschmerztablette, hab ich alles gleich vor Ort - da, wo ich fast immer zu finden bin...


Das ist meine Gewürzschublade. Ich hab auch noch ein Gewürzregal. Es gibt wohl kaum ein Gewürz, das sich nicht in dieser Küche finden ließe. Man muss manchmal nur etwas suchen.

Gewürze!

In dieser wichtigen Schublade finden sich alle möglichen angebrochenen Mehlsorten, Flocken und Körner. Und anderes Gewurschtel - Flaschen, Becher, Butterdosen, Apfelschneider...


Das sind zwei meiner Backschubladen - ich möchte für spontane Backattacken möglichst immer gewappnet sein und so horte ich alles, was ein Kuchenbäckerherz begehren könnte.



In dieser Schublade sind unsere Tees und verschiedene weitere Backzutaten gelagert.

Backformen, Ausstecher, Muffinförmchen

Und so sieht es im Buffetschrank unten aus - ich müsste den dringend irgendwie mal ganz ausräumen und versuchen, Ordnung hinein zu bringen. Wir haben einfach zu wenig Platz!
Neben den Kuchenformen finden sich da unten auch meine 5-kg-Mehl-Säcke. Ich backe ja jeden Tag unser Brot selber - da braucht es schon einen gewissen Vorrat.

Spezialmehl von einer Bio-Kornmühle
Back- und Auflaufformen

Vorrat! Ja, das ist jetzt nicht mehr hier oben in der Küche, sondern unten in der sogenannten "alten Waschküche". Dort haben wir den uralten Jugendzimmerschrank von Wolf zum Vorratsschrank umfunktioniert. Nicht schön, aber durchaus sehr nützlich.
Und so sieht es da meistens aus - vollgestopft mit Zutaten, die ich für meine Wochenpläne (und für schlechte Zeiten möglicherweise) eingekauft habe...

Vorrat für Wochen
Mehlsorten
Kirschen, Marmelade, Öl, Oliven und Backzutaten
Pasta, restliches Eingemachtes, Müsli und Milch

So sieht es bei mir aus hinter den Kulissen in der Hauptküche und in der alten Waschküche. Möglicherweise habt ihr ja bis hierhin tatsächlich gelesen.
Meine Foto'ausrüstung', meine Kochbücher, meine Backstube und den Ort, an dem ich diesen Blog schreibe, zeige ich euch in Teil II... Ich freu mich schon - das macht irgendwie Spaß!

Liebe Steph, das ist mein erster Beitrag zu deinem schönen Event Behind the Scenes!

Behind the Scenes vom 01.06.-30-06-2014

Übern Tellerrand: Erdbeer Cupcakes mit Swiss Meringue Buttercream von Schön und fein

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Ich freue mich wirklich hier zu sein und habe für Yushka und euch ein paar Cupcakes mitgebracht. Darauf gekommen sind wir, weil ich im Gegensatz zu ihr angeblich voll die fancy Glitzersachen machen würde. Das stimmt aber nur so halb, wenn ich mal zu Yushkas tollen Torten rüberschiele. :)  Die Erdbeer Cupcakes waren gleichzeitig mein erster Versuch mit Swiss Meringue Buttercream und tatsächlich hatte ich etwas Respekt davor. Aber es ging doch recht einfach. 


Erdbeer Cupcakes mit Swiss Meringue Buttercream 

Um sie nachzubacken benötigt ihr folgende Zutaten (ergibt 8 Stück):

Für den Teig:
150 g Erdbeeren + 2 EL Zucker
50 g Butter (zimmerwarm oder geschmolzen)
50 g Zucker
1 Ei
150 g Mehl
1/2 Pck. Backpulver
100 ml Milch

Für die Buttercreme:
2 Eiweiß
150 g Zucker
175 g zimmerwarme Butter
Vanille (Extrakt, gemahlen oder Schote)


Den Ofen auf 175° vorheizen.

Die Erdbeeren putzen und in kleine Stückchen schneiden (etwa 0,5 x 0,5 x 0,5 cm). Diese Stückchen bestreut ihr mit 2 EL Zucker und könnt sie erstmal zur Seite stellen.

Für den Teig die Butter und den Zucker schaumig schlagen. Dann das Ei unterrühren. 

Das Mehl mit dem Backpulver mischen, unter die Eimasse mixen und zum Schluss noch die Milch einrühren.

Dann sehr vorsichtig die Erdbeeren unterheben, damit euch der Teig nicht rosa wird.

Ein Muffinblech mit Förmchen füllen, diese zu 2/3 füllen und die Küchlein backen (Stäbchenprobe!). 

Nun geht es an die Buttercreme!

Die 2 Eiweiß und den Zucker gebt ihr in eine Metallschüssel, welche ihr in einem Topf mit Wasser auf den Herd platziert. Während das Wasser heiß werden darf, wird der Inhalt der Schüssel mit einem Schneebesen gerührt. Dies tut ihr so lange, bis das Wasser im Topf kocht, und in der Schüssel schon eine schaumige, sehr sehr heiße Masse vorhanden ist. Der Zucker muss sich komplett aufgelöst haben.
Die Schüssel aus dem Wasserbad nehmen, auf einem Handtuch platzieren, weil sie doch sehr heiß ist, und vom Schneebesen auf das Handrührgerät bzw. die Küchenmaschine umsteigen. Nun das Eiweiß so lange aufschlagen, bis es eine weiße glänzende Masse ergibt und Spitzen bildet. Außerdem - und das ist besonders wichtig - so lange rühren, bis die Meringue in der Schüssel abgekühlt ist, damit eure Butter dann nicht schmilzt. Die Masse wird kein fester Eischnee (zumindest war es das bei mir nicht), sondern ist noch ein wenig fließfähig. Das hat sich bei mir mit Zugabe der Butter dann aber erledigt. 
Ist die Meringue so weit abgekühlt, könnt ihr die weiche, zimmerwarme Butter stückweise unterschlagen. Erstmal passiert gar nichts bzw. wird die Masse eventuell sogar noch etwas flüssiger, aber nach einer Weile bekommt ihr eine richtig schöne Buttercreme-Konsistenz. Das hat bei mir ein paar Minuten gedauert und ging dann recht schlagartig. 
Da mir die Masse etwas sehr fest für's Spritzen erschien, habe ich noch 2 EL von meinem Vanille Aroma eingerührt. Das hat dem Geschmack gut getan und die Konsistenz gefiel mir auch besser. Aber da müsst ihr ein wenig nach Gefühl entscheiden. 

Viel Spaß mit dem Rezept! :) 


Liebe Stefanie, ohhh, wie fancy und cremig und süß und erdbeerig und himmlisch sehen diese super Röslein-Cakes aus! Bei der nächsten Mädels-Party, die hier steigt, werden sie gebacken! Vielen Dank für deinen super süßen Gastbeitrag und das beerig-cremige Rezept!

Liebe Leserinnen und Leser, da habe ich heute ja einen besonderen Stargast für euch eingefangen: Stefanie Bamberg bloggt nicht nur auf Schön und fein - und zwar die himmlischsten Rezepte mit wunderschönen Fotos - nein, sie legt sich auch ganz cool und wirklich sehr mutig mit großen Firmen an, die bei uns Bloggern ohne zu fragen und mit einer unverschämten Dreistigkeit Bilderklau betreiben. Stefanies couragierter und hervorragend recherchierter Artikel hat einem ungeheuren Aufruhr im Internet verursacht, der hoffentlich dazu gedient hat, dass auch große Firmen nun endlich begreifen, dass sie sich genauso an die Regeln halten müssen wie alle anderen (Regeln übrigens, auf deren Einhaltung sie selber nachdrücklich zuvor gepocht haben). 
Wir Blogger sind kein Selbstbedienungsladen mit schönen, kostenfreien Fotos, meine Herrschaften! Nach dem Motto: "Man kann's ja mal versuchen. Die kleinen Blogger merken es ja eh nicht - und wenn, dann trauen sie sich bestimmt nicht, was gegen uns zu sagen." Pustekuchen und Blogger Power!!!

Da Stefanie eine so wunderhübsche Rezeptübersicht hat, konnte ich mich im Grunde nicht entscheiden, was mir nun am besten gefallen soll... Ich nehm' dann mal alles. Aber schlussendlich will ich euch ja doch meine drei Lieblinge nicht vorenthalten: Stefanies stylische Whisky Cupcakes, ihre unwiderstehlichen Marshmallow Peanut Butter Bars und schließlich der wunderzuckerhübsche Eton Mess Pie. So. Ich will alles sofort probieren! Und bevor ihr jetzt auch alle losstürmt und Stefanies Bude zum Einstürzen bringt, wünsche ich euch allen ein wunderschönes, sommerliches Wochenende mit zuckersüßem Gebäck in mutiger Gesellschaft!
Eure Yushka

Blaubeer Buttermilch Muffins - Blueberry Buttermilk Muffins

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Die Hitze ist einer angenehmen Wärme gewichen. Zwei Wochen herrliche Pfingstferien gefüllt mit dem süßen Nichtstun - lange schlafen, lange frühstücken, Baden, Backen, Cay trinken. Kleckerburgen mit den Kleinsten bauen. Kirschen ernten - der Baum ist über und über mit reifen Früchten behängt und lockt Vögelchen und Kinder gleichermassen zur Ernte.
Die Wäsche dieser großen Familie mache ich nebenbei - in sommerlicher Trance. Nichts lenkt mich ab von diesem tiefen Himmelsblau, dem saftigen Grün, den Düften, dem Kinderlachen. Nichts?!
Jakob hat eine Erschütterung des linken Innenohrs - endlich eine Diagnose vom Spezialisten der Schwindelambulanz in Sinsheim. Es geht ihm immer noch nicht gut, aber ganz langsam, jeden Tag ein klein, klein wenig, kommen wir voran. Von Rückschlägen durch starke Nebenwirkungen seiner Medikamente lassen wir uns nicht beeindrucken. Gesund! Gesund! Gesund!
Zur Erholung und zur Meditation backe ich immerzu irgendetwas. Die Kinder essen alles weg - sie rennen vorbei und schnappen sich zwischendurch Muffins, Brötchen, Eis, Früchte.
Wasserschlachten, Waldspaziergänge zur Quelle, Fussballspiele, Harry-Potter-Filme und die Weltmeisterschaft - sie geniessen das Dolce Vita im Kraichgau in vollen Zügen.


Im hintersten Winkel meiner Bücherschränke hab ich ein uraltes Muffin Cook Book gefunden, das ich in Amerika gekauft haben muss, als ich dort für ein außerordentliches Jahr in New York Au Pair war. Vergilbtes Papier, ringgebunden. Notizen von Anno dazumal. Irgendwie springt der Funke über und ich backe ein Rezept nach dem anderen aus diesem kleinen, völlig unscheinbaren Büchlein: The Muffin Cookbook. Muffins for All Occasions by Favorite Recipes, Chicago 1989.


Diese fruchtigen Buttermilch Muffins waren die ersten, die ich backen musste. Musste! Back-Attacken kommen regelmässig und drum müssen meine Schubladen und Vorratsschränke auch immer mit allem Möglichen und Unmöglichen gut gefüllt sein. Ich serviere diese Muffins in den Ferien gerne als zweites Frühstück draussen auf der Terrasse. Mit Cay und Sonnenschein schmecken sie noch einmal so gut.


Blaubeer Buttermilch Muffins - Blueberry Buttermilk Muffins

Zutaten für etwa 18 Muffins: 
1 Tasse Buttermilch - 1 cup buttermilk
1/2 Tasse zerlassene Butter - 1/2 cup butter, melted
2 Eier, verschlagen - 2 eggs, beaten
2 1/2 Tassen Mehl (405) - 2 1/2 cups all-purpose flour
1 Tasse Zucker - 1 cup sugar
2 1/2 Teelöffel Backpulver - 2 1/2 teaspoons baking powder
1/4 Teelöffel Salz - 1/4 teaspoon salt
1 1/2 Tassen frische oder gefrorene Blaubeeren - 1 1/2 cups fresh or dry-pack frozen blueberries
Haselnüsse, Hagelzucker und gehobelte Mandeln zum Verzieren (optional und im Originalrezept nicht vorgesehen)

Zur Umrechung von cup in Gramm siehe diese Tabelle. Ich benutze einfach eine uralte Zwiebeltasse, deren Inhalt genau den Grammangaben in der Tabelle entspricht.


Zubereitung: 
Den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Buttermilch, Butter und Eier in einer kleinen Schüssel miteinander verrühren.
In einer großen Schüssel Mehl, Backpulver, Zucker und Salz gut vermischen. Eine Mulde in die Mitte drücken. Buttermilch-Mischung hinein geben und nur solange rühren, bis die Mehlmischung gerade eben vollständig durchfeuchtet ist. Die Blaubeeren sanft unterheben.
Den Teig in gefettete oder mit Papierförmchen ausgelegte Muffinformen füllen - dabei 2/3 der Form ausfüllen. Verzieren nach Wunsch.
Die Muffins im vorgeheizten Ofen in etwa 20 Minuten goldbraun backen. Aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen oder ofenwarm servieren.

Preheat oven to 400°F.
In a small bowl, combine buttermilk, butter and eggs until blended. In a large bowl, combine flour, sugar, baking powder and salt. Form a well in the center and add the buttermilk mixture stirring until flour mixture is just moistened. Gently fold in the blueberries.
Spoon batter into greased muffin cups, filling 2/3 full.
Bake in preheated oven about 20 minutes or until tops are golden. Remove from pan. Cool on a wire rack or serve warm immediately.


Tomatenquiche mit Cashew-Pesto

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Blätterteig, mein Liebling. Dazu lustige Tomaten, würziges Pesto, Bergkäse und Olivenöl, Hähnchenfilets und gefüllte Kirschpaprika. Saftig, blättrig, würzig, sommerlich - für die kommenden sonnigen Tage genau das Richtige. So holen wir uns mediterranes Lebensgefühl in die Toskana des Nordens und versuchen die Sehnsucht nach den duftenden Lavendellandschaften der Provence zu mildern. Dieses Jahr fahren wir noch einmal an die Ostsee auf die Insel Rügen, aber nächstes Jahr will ich unbedingt nach Frankreich! 


Tomatenquiche mit Cashew Pesto

Zutaten: 
300 g Blätterteig
60 g Cashewkerne
2 Bund Dill
1/2 Bund Basilikum
2 Knoblauchzehen
100 g Bergkäse am Stück
9 Esslöffel Olivenöl
Salz
Pfeffer
450 g Hähnchenfilet
250 g Cherrytomaten
200 g Frischkäse
1 Ei
2 Packungen ( je etwa 130 g) Kirschpaprika, mit Frischkäse gefüllt


Zubereitung: 

Für die Pestozubereitung werden zunächst die Cashewkerne in einer Pfanne ohne weitere Fettzugabe geröstet. Aus der Pfanne nehmen und etwas auskühlen lassen.
Kräuter und Knoblauch grob hacken. Den Käse reiben. Die gehackten Kräuter und den Knoblauch mit zwei Esslöffeln Käse, den gerösteten Cashews und acht Esslöffeln Öl fein pürieren. Nach Belieben noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Im Thermomix geht das alles weitaus schneller: Die Cashews im Thermomix (Varoma Linkslauf) einige Minuten golden rösten. Nach dem Abkühlen alle weiteren Zutaten (zwei Esslöffel von dem Käse in grobe Stücke geschnitten) hinzugeben und alles 30 Sekunden auf Stufe 8 fein pürieren. Abschmecken.

Für den Belag der Quiche muss das Hühnerfleisch zunächst schön klein gewürfelt und in einer Pfanne mit einem Esslöffel Öl angebraten werden. Wenn es gut Farbe angenommen hat, wird es mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Die Cherrytomaten waschen und trocknen und den Frischkäse mit dem Ei und einem gehäuften Esslöffel des zuvor zubereiteten Pesto verrühren.

Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Den Blätterteig in eine gefettete Tarteform von etwa 26 cm drücken.

Etwa zwei bis drei Esslöffel Cahew-Pesto auf dem Boden verteilen. Zwei Drittel der gebratenen Hähnchenstücke darauf verteilen.
Die Frischkäse-Ei-Creme darüber verteilen. Den Rest der Hähnchenstücke, die Tomaten die gefüllten Kirschpaprika und den Rest vom Pesto darüber dekorativ anordnen.
Mit dem restlichen Käse bestreuen und im unteren Drittel des heißen Ofens etwa 35 Minuten goldbraun abbacken.
Aus dem Ofen nehmen und vor dem Servieren einige Minuten ruhen lassen.

Tipp: Die Quiche schmeckt auch mit anderen Pesto-Sorten sehr gut - ich hatte hier für die Bilder ein hausgemachtes Karotten-Sonnenblumenkernpesto, weil mein Ältester sich heimlich an den Cashews gütlich getan hatte. Dafür habe ich einfach einige Karotten, Knoblauch, Parmesan, Öl, Salz und  Pfeffer und etwas Estragon püriert.
 

Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag und gute Erholung für die kommende Woche!
Eure Yushka

Inspiration: Lecker Juni 2014

Mangold-Möhren-Rösti mit Frischkäse-Tomaten-Dip für das liebe und im Urlaub befindliche Fräulein Moonstruck

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Heute bin ich auswärts mit diesen Mangold-Möhren-Rösti unterwegs - ich vertrete das Fräulein Ramona Moonstruck in ihrer Küche - eine Küche, die ich sehr mag. Schaut unbedingt mal beim Fräulein vorbei  - sie hat einen wunderschönen Blog mit ausgezeichneten Rezepten!

Euch allen noch einen schönen Abend beim Fussball und dir, Ramona, einen tollen Urlaub!
Süße Grüße aus meiner Küche,
Yushka

Lieblingsessen unserer Kinder - Blog-Event auf Sugarprincess

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Liebe Leserinnen und Leser, liebe Bloggerinnen und Blogger! 

Ich freue mich, mein zweites Blog-Event ins Leben rufen zu können - mit meinem ersten selbst gebastelten Banner, auf das ich jetzt natürlich super stolz bin! 

Ich suche die schönsten und beliebtesten Rezepte unserer Kinder. Was wollen eure Kinder, eure Nichten und Neffen, eure Nachbarskinder, eure Enkelkinder, was wollen sie immer wieder essen? 
Was sind ihre Lieblingsgerichte? Was waren eure Lieblingsessen, als ihr noch kleine Würstelchen wart? Bei mir waren es zum Beispiel früher die Königsberger Klopse. Oder der Streuselkuchen meiner Oma Annemarie. 
Was also, meint ihr, muss unbedingt in diese Sammlung hinein? 

Mitmachen können sowohl Leserinnen und Leser ohne Blog, als auch meine lieben Kolleginnen und Kollegen. 
Verlinkt bitte eure Rezepte auf dieses Posting und gebt mir mit einem Kommentar hier Bescheid, wo euer Rezept zu finden ist. 
Bitte nur aktuelle Postings und nicht mehr als zwei pro Person. Leserinnen und Leser ohne Blog schicken mir bitte das Rezept plus mindestens ein Foto an meine im Impressum angegebene E-Mail-Adresse.
Das Event läuft bis zum 15. Juli 2014. 

Als Abschluss dieses Events wird es eine Zusammenfassung aller Einsendungen hier auf Sugarprincess mit den Links auf die jeweiligen Beiträge geben. Die beiden Banner dürft ihr gerne mitnehmen (vielleicht kann mir ja auch einer von euch noch verraten, wie man die Dinger irgendwie noch kleiner hinfriemeln könnte...)!

Ich freue mich auf eure Beiträge und bin sehr gespannt, was da so zusammen kommen wird!

Eure Yushka


BannerFans.com

Weltmeister-Brötchen - für dich, Jakob.

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Was sind die Wendepunkte in unseren Lebensläufen? Manchmal, von einer Sekunde auf die andere, ändert sich etwas Grundlegendes. Wer legt das fest? Sind Veränderungen vorher bereits sichtbar gewesen? Wurde etwas versäumt? Könnten wir die Zeit zurückdrehen - was würden wir ändern?
Während der Eröffungsfeier der Fussball-Weltmeisterschaft 2014 so gegen 20:30 Uhr geht es meinem achtjährigen Sohn Jakob so schlecht, dass er nur wenige Tage später, am Sonntagabend, durch den Einsatz der Rettungskräfte in die Kinderpsychiatrie gebracht werden muss. Sein geliebter Kaktus, Cacti genannt, fährt mit. Auch ich fahre mit - bringe mein Kind wieder dahin, wohin ich es nicht mehr bringen wollte. Ich habe keine Wahl.
Ich habe auf diesem Blog bereits letztes Jahr über Jakob und seine schwere depressive Episode berichtet. Ich berichte, um mir selber und anderen Mut zu machen. Ich habe nicht vor, seine Krankheit wie etwas Peinliches zu verstecken. Wir hatten gedacht, er sei halbwegs wieder im Lot. Irrtum. Schwerer Irrtum. Vielleicht ist es der Monat Juni, der das Trauma auslöst. Vielleicht. Wir wissen es nicht. Die Ärzte wissen es nicht. Jakob weiss es nicht. Wie nur weiter? Die Zeit scheint still zu stehen. Es ist laut. Es ist leise. Wir brauchen dringend Hilfe. Eine Veränderung. Eine Aussöhnung. Ein Verzeihen. Für unser Kind.




Diese weltmeisterlichen Brötchen haben wir am Abend der Eröffnung gegessen - mit griechischer Hirtencreme und Mercimek Köfte - Normalität versus Chaos. Sie sind gut. Flaumig, weich. Nicht knusprig. Kinderlieblinge. Mit Karotte und verschiedenen Saaten. Sie sind schnell zu machen. Sie sehen sehr gut aus. Sie geben Kraft. Für dich, Jakob. Für uns, deine Familie. Für alle, die sie backen werden. Kraft, Zuversicht und Hoffnung. Das Runde muss ins Eckige. Während die Länder um den Weltmeistertitel ringen, mein Sohn, ringst du um dein Leben.



Griechische Hirtencreme

Weltmeister-Brötchen

Zutaten:

100 g Dinkel
2 Möhren, in groben Stücken
20 g Hefe
400 g Weizenmehl
1 1/2 bis 2 TL Salz
1 TL Zucker
40 g Olivenöl
210 g lauwarmes Wasser
2 TL aufgefrischter Sauerteig (ich verwende Roggenvollkornsauer, aber es müsste auch jeder andere ebenso gut funktionieren)

Zum Bestreuen: etwas Mohn, Sesam, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Pinienkerne (ich verwende eine Saatenmischung)

Vor dem Backen...

Zubereitung: 

Im Thermomix: 
Den Dinkel in den Thermomix geben und 30 Sekunden auf Stufe 10 zu Dinkelmehl vermahlen.
Die Möhren hinzugeben und 10 Sekunden auf Stufe 6 zerkleinern.
Die restlichen Teigzutaten hinzugeben und alles 2 1/2 Minuten auf Teigstufe zu einem Hefeteig verarbeiten. Per Hand nochmals durchkneten, bis der Teig geschmeidig ist.

Ohne Thermomix mahlt man den Dinkel in der Getreidemühle oder nutzt fertiges Dinkelmehl. Die Möhren werden fein geraspelt oder im Mixer zerkleinert.
Für den Hefeteig beide Mehlsorten in eine Schüssel geben und eine Mulde hineindrücken. Das lauwarme Wasser und die Hefe hineingeben und mit etwas von dem Mehl zu einem Vorteig verrühren und ihn eine halbe Stunde gehen lassen. Dann die übrigen Zutaten hinzugeben und vom Rand her zu einem geschmeidigen Teig verkneten.

Tipp: Wer den Teig über Nacht kühl gehen lassen möchte, halbiert wie immer die Hefemenge.

Die Saaten zum Verzieren der Brötchen in kleine Schüsseln verteilen. Eine weitere Schüssel mit etwas Wasser füllen.
Den Teig in 16 gleich große Stücke teilen. Rund schleifen, ins Wasser tunken und dann in die Saaten drücken.
Auf ein mit Backpapier belegtes Blech drapieren - ein Brötchen neben das andere. Man kann auch ein Fussballrad daraus formen - dann fängt man mit einem in der Mitte an, legt fünf drumherum und dann wieder zehn jeweils an die Nahtstellen der fünf (ich habe hier die doppelte Teigmenge verwendet - für vier Personen sollte aber das einfache Rezept gut reichen).

Die Brötchen eine halbe Stunde an einem gemütlich warmen Ort gehen lassen und dann im nicht vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Ober-/Unterhitze in 25 bis 30 Minuten goldbraun backen.

Die Brötchen schmecken besonders gut zum Fussball-Abend zusammen mit einem frischen Dip oder Kräuterquark, mit Hirtencreme oder auch zu Wurst und Käse, Tomaten und Salat.





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